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Vom 28. August bis 13. September 2024 finden wieder die Aktionswochen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung im Bremer Norden statt. Euch erwarten zahlreiche Veranstaltungen, Workshops und Mitmach-Aktionen, mit denen wir uns für vielfältige Lebensentwürfe, Teilhabe und ein solidarisches
Miteinander einsetzen wollen. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen gegen Rechts und jegliche Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Die Aktionswochen werden seit 2017 von einem breiten Bündnis aus Vereinen, Einrichtungen und engagierten Einzelpersonen aus der Region organisiert. Als Veranstalter*innen wollen wir dazu anregen, sich kritisch mit eigenen Vorurteilen
auseinanderzusetzen. Neben der Sensibilisierung für diskriminierende Strukturen geht es in den Veranstaltungen auch um Empowerment. Bitte meldet Euch, wo nötig, vorab zu den Veranstaltungen an.
Die meisten Räumlichkeiten sind barrierefrei. Gern könnt ihr Euch hierzu auch bei den Veranstalter*innen melden.
Kommt vorbei, wir freuen uns auf Euch!
16:00 Uhr: Projektemesse
Du willst mehr über Antidiskriminierungsarbeit erfahren und / oder selbst aktiv werden. Dann komm zur Projektemesse! Initiativen und Vereine stellen hier Beispiele aus der Praxis der Antidiskriminierungsarbeit vor und geben Tipps und Anregungen für Projekte.
17:30/18:00 Uhr: Konzert mit Queenwho
Ihre Songs stehen für Black Empowerment, intersektionalen Feminismus und Black Culture. Queenwho ist auf verschiedenen Bühnen unterwegs und bringt mit ihrer Stimme und ihren Moves den ganzen Raum zum Beben. Sie mach Rap nicht nur als Kunst - sie mach Rap einzigartig.
Also: auf keinen Fall verpassen!
Ort: Kulturbahnhof Vegesack, Hermann-Fortmann-Straße 32, 28759 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei!
Du hast Spaß am Rhythmus und Lust in einer Trommelgruppe Krach zu machen? Rhythms of Resistance ist ein Netzwerk politisch aktiver Trommelgruppen, die durch den Samba geprägt sind. Gemeinsam nutzen Sie Musik, Tanz und auffällige Kleidung, um Widerstand bei Demos und anderen Veranstaltungen auf die Straßen zu tragen. Lass uns zusammen trommeln und laut sein für eine bunte Gesellschaft und gegen Ausgrenzung!
Ort: Saal der DRK Freizi Alt-Aumund, Aumunder Heerweg 89, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei
Für Jugendliche und junge Erwachsene
6,2 Millionen deutschsprachige Erwachsene können gar nicht oder nur wenig lesen und schreiben. Sie scheitern an der Schriftsprache, haben aber trotzdem individuelle Interessen und Fähigkeiten. Die Fotos in der Ausstellung zeigen 21 Menschen, von denen 11 nicht gut lesen oder schreiben können, während die anderen 10 damit kein Problem haben. Die Ausstellung lädt ein, die eigenen Vorurteile zu hinterfragen und den Blick nicht auf die Defizite, sondern auf die Stärken der Menschen zu richten.
Ort: Stadtbibliothek Lesum, Hindenburgstraße 31, 28717 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei!
Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag: 11:00 bis 18:00 Uhr
Freitag: 10:00 bis 17:00 Uhr / Samstag: 10:00 bis 13:00 Uhr
In der Textilwerkstatt NEUE WOLLE, einem Projekt von QUARTIER gGmbH, beschäftigten sich zugewanderte Frauen aus Blumenthal intensiv mit den Fragen: Wer bin ich? Wie werde ich gesehen? Wie will ich gesehen werden? Wie will ich sein? Unter künstlerischer Anleitung entstanden beeindruckende Selbstportraits, die jetzt auch in Bremen Nord zu sehen sind. Kommt zur Vernissage oder einfach später in die Ausstellung!
Ort: Stadtbibliothek Vegesack, Aumunder Heerweg 87, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei!
Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag: 11:00 bis 20:00 Uhr
Dienstag: 9:00 bis 20:00 Uhr / Mittwoch: 14:00 bis 20:00 Uhr
Freitag: 11:00 bis 18:00 Uhr / Samstag: 10:00 bis 18:00 Uhr
Die politische Strategie der extremen Rechten zielt auf eine Neuordnung der bestehenden Verhältnisse. Das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Bremen und Bremerhaven beleuchtet in diesem Vortrag, welche Vorgehensweisen dabei zum Einsatz kommen. Denn nur wer diese Strategien erkennt, kann erfolgreiche Antworten finden.
Vortrag vom Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Bremen und Bremerhaven
Ort: KITO, Alte Hafenstraße 30, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei!
Geschlechtersensible Sprache hat das Ziel, alle Geschlechter respektvoll anzusprechen. Das kann manchmal ganz schön verwirrend oder auch anstrengend sein. Der Workshop ist für alle, die gerne wissen möchten, welche Möglichkeiten es gibt, geschlechtersensibel zu sprechen und zu schreiben. Wir probieren gemeinsam was sich wie gut umsetzen lässt. Referentin Marianne Hamm ist Gender- und Sexualwissenschaftlerin sowie Referentin für sexuelle Bildung.
Online-Workshop
Anmeldung: info@werkstatt-antidiskriminierung.org / bis 23. August 2024
Queerfeindlichkeit ist noch immer tief in unserer Gesellschaft verankert, ob in Schulen, Gesetzestexten oder Alltagssprache. Nicht immer ist sie direkt erkennbar. Rechte Akteur*innen können queerfeindliche Erzählungen so leicht als gesellschaftlich anschlussfähige Geschichten und Ängste nutzen. Doch was bedeutet eigentlich queer? Welche Hürden gibt es im Alltag queerer Menschen – und welche Errungenschaften? Und vor allem: Wie kann ein solidarisches Miteinander aussehen? Lasse und Vera beschäftigen sich im Studium und darüber hinaus mit Diskriminierung, Diversität und Queer_feminismus. Beide machen seit einigen Jahren queere Bildungsarbeit. Workshop in deutscher Lautsprache
Online-Workshop
Anmeldung: info@werkstatt-antidiskriminierung.org / bis 25. August 2024
Rassismus findet sich in jedem Bereich unseres Lebens und unserer Gesellschaft, allerdings haben wir nicht gelernt, ihn zu
erkennen, geschweige denn darüber zu sprechen. Doch Rassismuskritik ist kein Trend und keine Phase. Rassismuskritisch denken und leben ist die Möglichkeit, Gesellschaft aktiv mit- und umzugestalten und eine gerechtere Welt für uns alle zu
schaffen. Denn die echte Auseinandersetzung mit Rassismus eröffnet einen neuen Blick auf uns selbst und unsere Mitmenschen.
Ort: Kulturbahnhof Vegesack, Hermann-Fortmann-Straße 32, 28759 Bremen
Anmeldung möglich: veranstaltungen@kulturbuero-bremen-nord.de
Oder kommt einfach vorbei!
Über eine Spende freuen sich die Veranstalter*innen
Der Bunker »Valentin« ist die Ruine einer U-Boot-Werft der deutschen Kriegsmarine aus dem Zweiten Weltkrieg. In den Jahren 1943 bis 1945 wurden hier Tausende von Zwangsarbeiter*innen aus ganz Europa und Nordafrika eingesetzt.
In einer Führung erkundest Du mit uns gemeinsam den historischen Ort und erfährst, wie das rassistische System der
NS-Zwangsarbeit funktionierte. Es können maximal 25 Personen pro Führung teilnehmen.
Ort: Denkort Bunker Valentin, Rekumer Siel, 28777 Bremen
Anmeldung: mail@bunkervalentin.de / bis 27. August 2024
Antifeminismus ist eines der verbindendsten Themen der Rechten. Gemeinsam wollen wir mit Euch darüber reden, was
Antifeminismus ausmacht, warum er so erfolgreich ist und was wir dagegen tun können. Hinweis der Veranstalter*innen: Zugang eingeschränkt barrierefrei, bitte meldet Euch, wenn Ihr Unterstützung braucht:
solidarischinaktion@riseup.ne
Ort: Solidarisches Zentrum, Lindenstraße 1b, 28755 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei
Wer die Mehrheitssprache nicht sprechen kann, wird häufig ausgeschlossen. Diese Erfahrung machen Menschen immer wieder. Wie der Körper helfen kann, aus der Defensive zu kommen, das erkunden wir gemeinsam mit der Theaterpädagogin und Kung Fu-Lehrerin Deborah von Teubern und erweitern diesmal den gewohnten Rahmen des Sprachcafés im NUNATAK.
Ort: NUNATAK, Kapitän-Dallmann-Straße 2, 28779 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei
Die Einführung bespricht aktuelle Beispiele von Antisemitismus. So wird versucht, sich dem Begriff zu nähern und zu verstehen, wie und wo sich Antisemitismus im Alltag äußert. Raphaela Küper ist freiberufliche Bildungsreferentin und Trainerin der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit und Rechtsextremismusprävention sowie Lehrerin an einer Bremer Oberschule.
Online-Vortrag
Anmeldung: info@werkstatt-antidiskriminierung.org / bis 30. August 2024
Henry ist ein Hase und bewundert Füchse. Er bewundert sie so sehr, dass er am liebsten aussehen möchte wie einer. Aber Mama findet das gar nicht toll. Das Leben ist bunt und vielfältig – und manchmal steckt eben ein Fuchs unter dem Fell eines Hasen. Und Mama versteht: Das Wichtigste ist, dass es ihrem Henry gutgeht – ob Hase oder Fuchs, sie liebt ihren wunderbaren Henry genauso, wie er ist.
Ort: Stadtbibliothek Lesum, Hindenburgstraße 31, 28717 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei
An diesem Vorlesevormittag möchte Maimuna Euch aus Büchern der Schwarzen Kinderbibliothek vorlesen. Sie bringt Bücher mit, in denen Schwarze Kinder
und Jugendliche die Hauptfiguren und Held*innen der Geschichte sind. In Kooperation mit der Schwarzen Kinderbibliothek
Bremen – gemeinsam lesen wir !
Ort: Stadtbibliothek Vegesack, Aumunder Heerweg 87, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei!
I
Rechtsmotivierte Morde sind die schlimmste Form rechter Gewalt. Um rechten Terror zu bekämpfen, müssen die Opfer und die oft verschwiegenen Gewalttaten thematisiert werden. Die Gruppe »Kein Schlussstrich–Bremen« lädt dazu ein, sich mit politischem Erinnern und Gedenken entlang des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) und aktueller
Ereignisse auseinanderzusetzen.
Ort: KITO, Alte Hafenstraße 30, 28757 Bremen
Anmeldung: info@werkstatt-antidiskriminierung.org / bis 3. September 2024
Enver ¸Sim¸sek wurde am 9. September 2000 in Nürnberg vom Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) niedergeschossen und starb zwei Tage später. Er war
das erste von zehn Opfern der rechtsextremen Terrorgruppe. Anlässlich seines 24. Todestages lädt »Kein Schlussstrich– Bremen« zu einer Gedenkveranstaltung ein. Mit dem Gedenken an Enver ¸Sim¸sek und alle Opfer rechter Gewalt soll ein Zeichen gegen Rassismus, Hass und rechte Gewalt gesetzt werden
Ort: Bahnhof Vegesack, Vegesacker Bahnhofsplatz, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei
Ilka Christin Weiß, examinierte Krankenschwester, Autor*in, Dozent*in für trans*sensible Pflege, zertifizierte Berater*in für trans* Menschen ist Leiter*in des Netzwerks / der SHG Trans*NET OHZ. Doch was ist das Netzwerk / die SHG Trans*NET OHZ und was macht dieses? Ilka Christin Weiß spricht über die Selbsthilfestrukturen für trans* Menschen
außerhalb und innerhalb Bremens und erklärt, warum es so wichtig ist, dass es Selbsthilfestrukturen auf dem Land gibt. Was ist der Unterschied für trans*
Menschen auf dem Land und trans* Menschen in der Großstadt? Diese und weitere Fragen werden in diesem Online-Vortrag erläutert
Online-Vortrag mit Ilka Christin Weiß (Trans*NET OHZ
Anmeldung: info@werkstatt-antidiskriminierung.org / bis 8. September 2024
Wo waren Sie? Was haben sie getan? Was gefühlt? Woran geglaubt? Fragen, die wir uns oft stellen, wenn wir an unsere Väter, Großväter und Urgroßväter als Weltkriegsveteranen denken. Leider sind diese Fragen aktueller denn je. Heide Marie Voigt hat diese Fragen bereits in den 90er Jahren gestellt und die Antworten, in Zusammenarbeit mit Martin
Heckmann, zu einem ebenso beklemmenden wie grotesk anmutenden Monolog zusammengefügt.
Ort: KITO, Alte Hafenstraße 30, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei!
Über eine Spende freuen sich die Veranstalter*innen.
Bringt Eure Kleidung mit und bedruckt sie zusammen mit uns! Wir haben eine Auswahl an verschiedenen, schönen Motiven dabei. Im Regenbogen-Café erwarten Euch leckere Regenbogenspezialitäten. Und gemeinsam basteln wir dort, um Regenbogenblasen in die Luft steigen zu lassen.
Ort: DRK Freizi Alt-Aumund, Aumunder Heerweg 89, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei
Hasskommentare, frauenverachtende Kurzvideos und Dickpics haben sich in der Anonymität sozialer Medien breitgemacht. Gemeinsam schauen wir uns aktuelle Beispiele an, in denen FLINTA-Personen Diskriminierung, Be- und Abwertung erfahren. Als gelernte Erzieherin, mit einer Leidenschaft für feministische Themen, bietet Josi auf ihrem Instagram-Profil
»josischreibt_« herabwürdigendem Verhalten die Stirn und klärt mit Fachwissen und Fakten auf.
Vortrag und Talk mit Josi aka »josischreibt_«
Ort: Kulturbahnhof kuba, Hermann-Fortmann-Straße 32, 28759 Bremen
Anmeldung möglich: veranstaltungen@kulturbuero-bremen-nord.de
Oder kommt einfach vorbei!
Über eine Spende freuen sich die Veranstalter*innen
Euch erwarten zahlreiche Veranstaltungen, Workshops und Mitmach-Aktionen, mit denen wir uns für vielfältige Lebensentwürfe, Teilhabe und ein solidarisches Miteinander einsetzen wollen. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen gegen Rassismus, Verschwörungsmythen, Antisemitismus, Sexismus sowie Homo- und Transfeindlichkeit!
Die Aktionswochen werden seit 2017 von einem breiten Bündnis aus Vereinen, Einrichtungen und engagierten
Einzelpersonen aus der Region organisiert.
Als Veranstalter*innen wollen wir dazu anregen, sich kritisch mit eigenen Vorurteilen auseinanderzusetzen. Neben der Sensibilisierung für diskriminierende Strukturen geht es in den Veranstaltungen auch um Empowerment.
Bitte meldet Euch, wo nötig, vorab zu den Veranstaltungen an. Die meisten Räumlichkeiten sind barrierefrei. Gern könnt ihr Euch hierzu auch bei den Veranstaltenden melden. Kommt vorbei, wir freuen uns auf Euch!
Prinzessinnen und Räuber zeigen in der Geschichte, dass es ein großes Spektrum an Familienformen gibt und dass die eben nicht immer (nur) aus Mama und Papa bestehen.
Gemeinsam, lesen wir eine originelle, freche und optimistische PatchworkFamiliengeschichte – die Seite für Seite, groß an die Wand projiziert intensiv betrachtet werden kann.
Ort: Stadtbibliothek Vegesack, Aumunder Heerweg 87, 28757 Bremen
Programmablauf der Auftaktveranstaltung
Ab 16:00 Uhr stellen Initiativen und Vereine bei einer interaktiven Projektmesse Praxisbeispiele aus der Antirassismusarbeit vor und geben Tipps und Anregungen für Antidiskriminierungsprojekte. Dabei sind unter anderem die QUARTIER GgmbH mit ihrem Sprachcafé, der Arabische Frauenbund e.V. mit verschiedenen Sprach-, Bildungs- und Freizeitangeboten., die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderter Menschen Bremen e.V., die zu inklusiver Projektgestaltung beraten, das Aktionsbündnis Menschenrecht auf Wohnen mit der Initiative Housing First und Creative Change mit einer theaterpädagogischen Projektwoche zur Konfliktlösung an Schulen. Darüber hinaus stellen die Blaue Karawane, das Afrika Netzwerk Bremen e.V. und Building Knowledge e.V. sowie die Beratungsstellen DiBS! Diskriminierungsschutz und Beratung für Schüler:innen und die Mobile Beratung gegen Rechts/Soliport ihre Arbeit vor. Am Stand des Denkort Bunker Valentin können die Besucher:innen in den Mediaguide „Kinder führen Kinder“ reinhören, eine altersgerechte auditive Aufarbeitung der Geschichte des Bunkers, den zwei Pädagog:innen gemeinsam mit einer dritten Klasse der Grundschule Farge erarbeitet haben.
Um 18:00 Uhr klärt Ikram Errahmouni-Rimi, Juristin mit Antidiskriminierungsschwerpunkt, unter dem Titel „Antidiskriminierung und Vielfalt –Gesellschaftliche Teilhabe angehen" über Diskriminierung und Ungleichheitsstrukturen als gesamtgesellschaftliches Problem auf. Es ist ihr ein besonderes Anliegen, diese Strukturen als Kontextbedingungen für das gesamte berufliche und ehrenamtliche Engagement sichtbar zu machen und das Wissen darüber als notwendige Professionskompetenz zu vermitteln. Sie wird vorstellen, wie ehrenamtliche Strukturen zum Abbau von Diskriminierung beitragen können und in wessen Verantwortlichkeit dieses Engagement liegt.
Nach einem Abendimbiss wollen wir ab 19:30 Uhr den Abend gemeinsam mit den musikalischen Beiträgen der Young Diamondz und RAW ausklingen lassen. Die Young Diamondz bewegen sich musikalisch in den Genres Hip-Hop, Soul, Rhythm and Blues und Pop. Am wichtigsten ist den 13-14-jährigen Schüler:innen der Gesamtschule West aber die Message ihrer Songs. Die Gruppe möchte ein Zeichen gegen Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit setzen und dazu aufrufen, an sich selbst und die eigenen Ziele zu glauben – „Believe!“.
Das Folkduo RAW, bestehend aus der Sängerin Susanna Janke und der Bassistin Meike Schaub, konzentriert sich ganz auf die musikalische Essenz ihrer Songs: Der Fokus liegt auf dem Gesang, der mal melancholisch, zart und verletzlich klingt, dann wieder prägnant und selbstsicher strahlt. Der prägnante „come as you are“-Basssound hält alles beieinander.
Ort: Kulturbahnhof Vegesack, Hermann-Fortmann-Straße 32,28759 Bremen
Gün Tank porträtiert in ihrem Roman die bislang wenig beachteten Biografien der vielen »Gastarbeiterinnen«, die in den siebziger Jahren in die BRD kamen. Während Nour, die Protagonistin des Romans,
Minirock trägt, tragen die oberpfälzischen Frauen im Dorf Kopftuch. Die Arbeitsbedingungen in der Fabrik sind fragwürdig, die Entlohnung ist nicht gerecht.
Inspiriert vom Frauenstreik im Thüringen der 1920er Jahre kämpft sie gemeinsam mit ihren Freundinnen für die Rechte der Arbeiter und vor allem der Arbeiterinnen. Gün Tank feiert mit ihrem Debüt die vielen Frauen, die dieses Land mit aufbauten und veränderten, und die sich doch in der deutschen Geschichte kaum wiederfinden.
Ort: Stadtbibliothek Vegesack, Aumunder Heerweg 87, 28757 Bremen
Anmeldung: vegesack@stabi-hb.de
Workshop mit Simo Wörmann, weiß, non-binary, abled, Wendotrainer*in & Henri Buschmann, weiß, non-binary, chronische Erkrankung, Wendotrainer*i
Geschlechternormen nicht zu erfüllen bedeutet häufig, Formen von struktureller, körperlicher und psychischer Gewalt ausgesetzt zu sein. Sich dagegen zu wehren scheint oftmals mühsam und schwer. Mit Übungen der Selbstbehauptung kannst du lernen deine Sinne wahrzunehmen sowie Stimme und Körpersprache so einzusetzen, dass du Respekt erfährst. Ergänzend dazu lernst du Techniken der Selbstverteidigung kennen, die dir helfen, deine Kraft zu spüren und dich im Notfall zu verteidigen. Sogenannte Sportlichkeit ist keine Voraussetzung, jede*r kann mitmachen ab 16 Jahren. Bequeme Kleidung ist sinnvoll. Der Raum ist barrierefrei. Kurssprachen sind deutsch und bei Bedarf englisch. Wenn du Übersetzung in andere Sprachen brauchst, kontaktiere uns gerne im Vorfeld.
Ort: KITO, Alte Hafenstraße 30, 28757 Bremen
Anmeldung: info@werkstatt-antidiskriminierung.org
Der Bunker »Valentin« ist die Ruine einer U-Boot-Werft der deutschen Kriegsmarine aus dem Zweiten Weltkrieg. In den Jahren 1943 bis 1945 wurden hier Tausende von Zwangsarbeiter*innen aus ganz Europa und Nordafrika eingesetzt. In einer Führung erkundest Du mit uns gemeinsam den historischen Ort und erfährst, wie das rassistische System der NS-Zwangsarbeit funktionierte. Es können maximal 25 Personen pro Führung teilnehmen.
Ort: Denkort Bunker Valentin, Rekumer Siel, 28777 Bremen
Anmeldung: mail@bunkervalentin.de / bis 5. September 2023
Antifeminismus ist Teil extrem rechter Weltanschauungen, der wenig Beachtung findet. Hass auf FLINTA* bzw. MINTA* ist gesellschaftlich verbreitet. Sexismus gilt oft als »normal«. Auch an Bremer Wänden sind antifeministische Schmierereien zu finden. Dagegen wollen wir etwas tun: Gemeinsam mit Sisterhood Graffiti wollen wir ein Zeichen setzen gegen Hass und Hetze.In diesem Empowerment-Workshop beschäftigen wir uns mit Geschichten von FLINTA* in der Graffiti-Szene und der Frage, was Antifeminismus damit zu tun hat. Wir werden selbst künstlerisch aktiv und gestalten eine Wand nach unseren
Vorstellungen.
FLINTA* bzw. MINTA* meint Frauen* bzw. Mädchen*, lesbische, inter-, non-binary-, trans- und agender Personen
Ort: Mädchen*treff Lilas Pause, Alte Hafenstraße 6, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei
Dabei werden Bilderbücher, Seite für Seite, groß an die Wand projiziert und können intensiv betrachtet werden. Die Geschichte wird vorgelesen, wobei die Kinder aktiv ins Bilderbuchgeschehen einbezogen werden. Das regt die Phantasie an und fördert das Sprachvermögen. Außerdem machen sie riesig Spaß – für Groß und Klein.
Ort: Stadtbibliothek Vegesack, Aumunder Heerweg 87, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei
Übungen, die stark machen. Mit Deborah von Teubern, Theaterpädagogin
Was sagt mein Körper, wenn ich spreche? Im Rahmen des Sprachcafés überlassen wir uns einmal ganz der Körpersprache. Offen für alle Interessierten NUNATAK ist ein Projekt von Quartier
gGmbH.
Ort: NUNATAK, Kapitän-Dallmann-Straße 2, 28779 Bremen
Anmeldung: nunatak@quartier-bremen.de
Jeder vergisst mal etwas, doch bei älteren Menschen lautet schnell die Vermutung, dass eine Demenz die Ursache sein könnte. Was ist Demenz, wie unterscheidet sich eine Demenz von einer normalen
Vergesslichkeit im Alter und was können Menschen trotz der kognitiven Einschränkungen noch sehr gut? Neben der Klärung dieser Fragen wird darauf eingegangen, was Menschen mit der Diagnose Demenz brauchen, um auch weiterhin aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.
Ort: Stadtbibliothek Lesum, Hindenburgstraße 31, 28717 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei
akriba & Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Bremen und Bremerhaven
Demokratie braucht engagierte junge Menschen, die die Zukunft mitgestalten. Aktuelle Ereignisse zeigen, wie Falschinformationen die öffentliche Meinung beeinflussen können. Viele verneinen noch
immer die Klimakrise, glauben an geheime Verschwörungen und greifen Expert*innen und Aktivist*innen an. In diesem Workshop wollen wir gemeinsam mit dir Verschwörungsglauben, Antisemitismus und aktuelle Diskussionen um die Klimakrise besprechen. Wir möchten verstehen, wie diese Themen zusammenhängen und welche Auswirkungen sie auf uns haben. Ein Workshop für junge Menschen ab circa
15 Jahren.
Ort: DRK Freizi Alt-Aumund, Aumunder Heerweg 89, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei!
Ilka Christin Weiß, examinierte Krankenschwester, Autor*in, Dozent*in für trans*sensible Pflege, zertifizierte Berater*in für trans* Menschen ist Leiter*in des Netzwerks / der SHG Trans*NET OHZ.
Doch was ist das Netzwerk / der SHG Trans*NET OHZ und was macht dieses? Ilka Christin Weiß spricht über die Selbsthilfestrukturen für trans* Menschen
außerhalb und innerhalb Bremens und erklärt, warum es so wichtig ist, dass es Selbsthilfestrukturen auf dem Land gibt. Was ist der Unterschied für trans* Menschen auf dem Land und trans* Menschen
in der Großstadt? Diese und weitere Fragen werden in dem Online-Vortrag erläutert.
Online-Vortrag
Anmeldung: info@werkstatt-antidiskriminierung.org
Regenbogencafé für alle ab 10 Jahren
Live-Siebdruck
Bringt eure Kleidung mit und bedruckt sie zusammen mit uns! Wir haben eine Auswahl an verschiedenen, schönen Motiven dabei. Luca Pühl und Louisa Krückels freuen sich auf Euch! Regenbogen für alle im Regenbogencafé Kommt zu uns ins Regenbogencafé und genießt unsere Regenbogenspezialitäten.Gemeinsam basteln wir Regenbogenblasenstäbe für Regenbogenblasen.
Ort: DRK Freizi Alt-Aumund, Aumunder Heerweg 89, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei!
Fee Brembeck ist eine künstlerische Wundertüte: Sie ist Kabarettistin, Autorin, angehende Opernsängerin und eine der bekanntesten Poetry Slammerinnen im deutschsprachigen Raum. Die junge Wahlberlinerin hat ein Jugendbuch im Friedrich-Oetinger-Verlag veröffentlicht, ist in zahlreichen Anthologien vertreten und tourt mit ihren »feeministischen« Texten durch den deutschsprachigen Raum, aber auch das europäische Ausland. 2019 erschien ihre erste Textsammlung »Feeminismus«. Seit Herbst 2021 kann man ihr erstes feministisches Sachbuch »Jetzt halt doch mal die Klappe, Mann! Warum
wir auf Mansplaining keinen Bock mehr haben«, erschienen im Goldmann Verlag, erwerben.
Ort: KITO, Alte Hafenstraße 30, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei
Comedy mit Fee Brembeck
Wie steigt man aus einem Zug aus? Wie funktioniert Frühstück? Wie geht noch mal das, was ich seit Jahren beruflich mache? Und wie bedient man eigentlich ein Telefon? Sie denken, Sie wüssten die Antworten auf all diese Fragen – dann sind Sie wahrscheinlich ein Mann! Als Frau oder weiblich gelesene Person darf man sich diese Dinge im Alltag hingegen oft und ungefragt erklären lassen. Fee Brembeck ist nicht nur Autorin, Slampoetin und Opernsängerin, sondern auch Expertin darin, ihre Expertise abgesprochen zu bekommen. Darum geht es im Programm der Ernst-Hoferichter-Preisträgerin genauso wie um Topmodels, Operndiven und Lyrik in der Disco.
Ort: KITO, Alte Hafenstraße 30, 28757 Bremen
Karten: Vorverkauf 18 € (ermäßigt 13 €) / Abendkasse 23 € (ermäßigt 18 €)
Mit Patrick Schaefers, Aktivist & Dozent für Soziale Arbeit
In dem Vortrag werden die Wirkungsweisen von institutionellem und »racial profiling« in deutschen Strafverfolgungsbehörden aufgezeigt und mögliche Widerstandsräume diskutiert.
Online-Vortrag
Anmeldung: info@werkstatt-antidiskriminierung.org
Andre Aden, Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Bremen und Bremerhaven
Angriffe auf Parteibüros, Drohbriefe, Morddrohungen, sowie Brand- und Farbanschläge, all das dominierte in den vergangenen Jahren die Berichterstattung über rechte Aktivitäten im Bundesland Bremen. Die dahinterliegend Strukturen rechter Gruppierungen und Netzwerke bleiben dabei häufig unbeachtet. In diesem Vortrag betrachten wir die aktuellen Aktivitäten der radikalen und neonazistischen Rechten im Bundesland Bremen.
Ort: KITO, Alte Hafenstraße 30, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei!
Ab sofort können Projekte für den Aktions- und Initiativfonds beantragt
werden. Gefördert werden vor allem Vereine, Initiativen und Selbstorganisationen, die sich aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung und für gesellschaftliche Vielfalt einsetzen. Die Partnerschaft für Demokratie Bremen Nord wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Angesprochen sind Vereine und Initiativen, welche sich zu folgenden Themen engagieren möchten:
Gesellschaftliche Vielfalt stärken
Willkommens,-Stadtteil,- und Sommerfeste bieten Gelegenheiten und
Anlass der Begegnung und des Austausches. Sie können zu mehr
Akzeptanz von gesellschaftlicher Vielfalt beitragen. Mehrsprachige
Angebote und Dialogformate, wie z.B. Sprach Cafés und Lesungen
werden gefördert. Ebenso Projekte, die sich mit Demokratie und
Vielfalt in Kindertageseinrichtungen beschäftigen.
Armut und Chancengleichheit
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Armut und Bildungschancen?
Projekte, die sich mit den Themen Armut und Chancengleichheit
auseinandersetzen werden gesucht.
Rassismus/Rechtsextremismus/Rechtspopulismus
Welchen Einfluss haben Verschwörungserzählungen auf die Gesellschaft?
Wie stelle ich mich Rassismus entgegen?
Wie können sich Menschen, die von Rassismus betroffen sind stärken?
Welche unterschiedlichen Formen von Rassismus gibt es?
Warum und wie kann an die Opfer rechtsextremer Gewalt
/Nationalsozialismus erinnert werden?
Projekte, die über Fake News, Verschwörungserzählungen, Opfer rechter Gewalt, NS-Gewaltherrschaft oder Rassismus aufklären oder Workshops zu Empowerment und Zivilcourage u.a. anbieten, werden gefördert.
Diskriminierung und Verfolgung von Sinti_ze und Roma_nja
Wie sieht die Lebenswirklichkeit von Sinti_ze und Roma-nja in Bremen
Nord aus?
Wie lässt sich stereotypen Feindbildern und Ausgrenzungen von Sinti_ze und Roma-nja, die in Bremen Nord leben, entgegenwirken?
Antisemitismus
Welche antisemitischen Verschwörungserzählungen existieren? Wie lässt sich jüdisches Leben in Bremen Nord erfahrbar machen?
Projekte, die auf aktuelle Erscheinungsformen des Antisemitismus
aufmerksam machen und Strategien aufzeigen, die dagegenwirken
werden gefördert.
Zur Antragsstellung benutzen Sie bitte den Projektantrag 2023 und den Finanzierungsplan, beides steht als Download auf der Webseite www.partnerschaftfuerdemokratie.bremen.de zur Verfügung oder kann bei der Koordinierungs- und Fachstelle (Kontakt siehe unten) angefordert werden.
Anschließend schicken Sie Ihren Projektantrag inklusive Finanzierungsplan bis zum 20. Januar 2023 an: partnerschaftfuerdemokratie@die-buchte.de,
Stichwort: Projektantrag Bremen Nord
Lassen Sie sich vor Antragstellung gerne von der Fach- und Koordinierungsstelle beraten. Fach - und Koordinierungsstelle / Rembertiring 39 / 28203 Bremen
Carola Krüger
Telefon: +49 421 361 59023
Am Montag, den 09.01.2023 wird es zudem von 18:00 – 19.30 Uhr eine digitale Infoveranstaltung für Projektinteressierte geben. Eine Anmeldung ist über partnerschaftfuerdemokratie@die-buchte.de möglich.
Ein Begleitausschuss berät und entscheidet im Februar über die Anträge.
Die Partnerschaften für Demokratie wollen solidarische, vielfältige und inklusive
Gesellschaftsideen stärken und sich gegen jede Form gruppenbezogener
Menschenfeindlichkeiten richten. Dafür werden Vereine, Initiativen und Aktivist*innen
unterstützt, entsprechende Phänomene und Vorfälle zu benennen, dafür zu
sensibilisieren und dagegen zu empowern. Thematisch umfasst dies die einzelnen und
häufig miteinander verschränkten Felder:
Rassismus
Antisemitismus
Muslim*innenfeindlichkeit
Sexismus
Frauen*- und LGBTIQA+-Feindlichkeit
Sinti- und Romafeindlichkeit
Abwertung von obdachlosen und behinderten Menschen
Klassismus
extrem rechte Ideologien und Verschwörungserzählungen
Mögliche Projekte können ganz unterschiedliche Formen haben:
Diskussionsveranstaltungen, Lesungen, Fachtage, Infostände, PR-Aktionen, Stadteilfeste, Aktionstage, Solidaritätskonzerte, künstlerische Aktionen, Kreativwerkstätten, ...
Ausdrücklich unterstützt werden Projekte, die ein Empowerment und die Selbstorganisation von Diskriminierung Betroffener zum Ziel haben. Aus gegebenem Anlass außerdem Ideen und Vorhaben, die sich mit aktuellen Kriegen und demokratischen Widerstandsbewegungen sowie deren Begleiterscheinungen wie Folter, Vertreibung und Flucht auseinandersetzen.
Dafür können Initiativen, Vereine, Verbände, Träger der Jugendarbeit auch 2023 wieder Anträge zur finanziellen Unterstützung an den Aktions- und Initiativfonds stellen. Zur Antragstellung nutzen Sie bitte den Projektantrag 2023 und den Finanzierungsplan, wie sie beide als download auf der website www.partnerschaftfuerdemokratie.bremen.de zur Verfügung stehen oder bei der Fach- und Koordinierungsstelle angefordert werden können.
Für eine Beratung stehen wir gerne auch schon vor Antragstellung zur Verfügung. Schicken Sie Ihren Projektantrag inklusive Finanzierungsplan bis zum 13. Januar 2022 per email an: partnerschaftfuerdemokratie@die-buchte.de
oder per Post an: PfD Bremen/ Rembertiring 39 / 28203 Bremen
Ein Begleitausschuss wird anschließend zeitnah über alle eingegangenen Anträge entscheiden. Bei Nachfragen oder Unterstützungsbedarf melden Sie sich gerne telefonisch oder per mail bei uns.
Bremen Mitte: Findorff, Östliche Vorstadt, Mitte
Jan Rettig / jrettig@nfj-bremen.de / 0421-361-59740
Die Partnerschaften für Demokratie werden im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie
Leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit« des
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Mit Gesprächen, Musik, einer Filmpremiere und einer Straßeneinweihung möchten wir uns nicht nur das Wirken Ewald Hansteins noch einmal vor Augen führen, sondern auch die Entwicklung der Bürgerrechte der Sinti und Roma insgesamt.
›Ich war Schlosser, Musiker, Autohändler, Handelsvertreter, Gastwirt und Ladenbesitzer, und ich bin Vater, Großvater und Ehemann‹ schrieb Ewald Hanstein in seinen Lebenserinnerungen. Auch um all das soll es an diesem besinnlichen, aber auch fröhlichen Abend unter dem Motto „Bei mir bist du schön“ gehen.
Gäste u.a.:
Romeo Franz
Abgeordneter im Europäischen Parlament und Musiker
Herman Ernst und Wolf Leschmann
Vorstände im Bremer Sinti Verein
Heiko Dornstedt
Ortsamtsleiter in Vegesack
Magdalena Paczkowska
ehemalige Mitarbeiterin von Ewald Hanstein// Roma-Fachfrau in der Familienhilfe
Detlef Marzi
langjähriger Mitarbeiter von Ewald Hanstein, Internationale Friednsschule Bremen
u.v.a.
Musik: Dardo Balke Ensemble
Moderation : Romano Hanstein ( Sohn von Ewald Hanstein) und Ralf Lorenzen (Autor)
6. Oktober 2022 // 19:00 Uhr// Gustav-Heinemann-Bürgerhaus// Kirchheide 49// Bremen-Vegesack
In seinem aktuellen Buch »Ich, ein Kind der kleinen Mehrheit« erzählt der 43-Jährige Gianni Jovanovic gemeinsam mit der Journalistin Oyindamola Alashe die Geschichte seiner Selbstermächtigung. Gleichzeitig entwirft er die Vision einer diversen, antirassistischen Gesellschaft.
Gianni Jovanovic wurde als Sohn einer Roma-Familie in Rüsselsheim geboren. Im Alter von 14 Jahren arrangierten seine Eltern eine Zwangsehe für ihn aus der zwei Kinder hervorgingen, bevor er sich mit Anfang 20 als homosexuell outete. Seinen jetzigen Ehemann lernte er vor 18 Jahren kennen und ist inzwischen zweifacher Großvater. Als Aktivist engagiert er sich für die Rechte von Roma & Sinti und ist Gründer des Vereins „Queer Roma“. Gianni ist zudem Unternehmer, Autor und Polit-Performer. Durch die Sendung „Die beste Instanz“, welche letztes Jahr mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde und eine Reaktion auf die WDR-Sendung „Die letzte Instanz“ darstellt, erlangte er als Talkgast größere Bekanntheit.
Oyindamola Alashe, geboren 1978, ist Journalistin und Autorin. Zur ihren Schwerpunktthemen gehören Bildung, Inklusion, Gesundheit und Familie. Die alleinerziehende Mutter organisiert seit Jahren antirassistische Projekte und unterstützt Aktivist:innen der LGBTQI+-Community. Mit Gianni verbindet sie eine innige Freundschaft. Alashe ist in den USA geboren. Sie ist im Ruhrgebiet und in Köln aufgewachsen. Außerdem lebte sie in Paris (Frankreich) und Yaoundé (Kamerun). Heute sagt die Schwarze Frau über sich selbst: „In Deutschland war es lange eine Überlebensstrategie, mich anzupassen. Aber ich will kein angepasstes Leben.“
Veranstalter: Partnerschaften für Demokratie Bremen, in Kooperation mit der Stadtbibliothek
Eintritt: frei
Mit den Aktionswochen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung im Bremer Norden wollen wir für vielfältige Lebensentwürfe, ein solidarisches Miteinander und Teilhabe eintreten. Vom 1. bis 25. September finden auch in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen, Workshops und Mitmach-Aktionen statt, mit denen wir uns für gesellschaftliche Vielfalt einsetzen und ein Zeichen gegen Rassismus, Verschwörungsmythen, Antisemitismus, Sexismus sowie Homo- und Transfeindlichkeit
setzen wollen. Das Programm wird von einem breiten Bündnis aus Vereinen, Einrichtungen und engagierten Einzelpersonen aus der Region organisiert. Mit unseren Angeboten wollen wir verschiedene Zielgruppen ansprechen und dazu anregen, sich kritisch mit eigenen Vorurteilen auseinanderzusetzen. Neben der Sensibilisierung für diskriminierende Strukturen geht es in den Veranstaltungen auch um Empowerment. Gemeinsam wollen wir gegen jedwede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit eintreten.
Der Roman »Auf der Straße heißen wir anders« handelt von Karla, die in einer Hochhaussiedlung in Bremen-Nord aufwächst und wenig über ihre Familiengeschichte weiß. Während die anderen Kinder in ihrem Viertel die Herkunftsorte ihrer Familien kennen – Türkei, Russland, Albanien – weiß Karla nur, dass ihre Großmutter Maryam in den 1960ern als Gastarbeiterin nach Deutschland gekommen ist und dass ihre Familie armenische Wurzeln hat. Die gebürtige Bremerin Laura Cwiertnia ist die Tochter eines armenischen Vaters und einer deutschen Mutter. Sie arbeitet als Redakteurin für die ZEIT und hat den Roman ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen geschrieben.
Eine Kooperationsveranstaltung der Partnerschaft für Demokratie mit der Stadtbibliothek Vegesack.
Die Ausstellung informiert über Rechtspopulismus, Vorurteile und Stereotype. Die Inhalte reichen von Musik der Naziszene und Sexismus über Antisemitismus,
Rassismus und Antiziganismus bis hin zur Gewalt der Naziszene und den Morden des Nationalsozialistischen Untergrundes.
Ort: Stadtbibliothek Vegesack, Aumunder Heerweg 87, 28757 Bremen
Öffnungszeiten: Montag: 11:00 bis 18:00 Uhr / Dienstag: 9:00 bis 18:00 Uhr
Donnerstag bis Freitag: 11:00 bis 18:00 Uhr / Samstag: 10:00 bis 14:00 Uhr
»Keine Randnotiz« ist ein unabhängiges Dokumentationsprojekt von ›soliport – Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt solidarisch beraten und unterstützen‹ und des ›Mobilen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus in Bremen und Bremerhaven‹ (MBT). Hinschauen statt Wegschauen – rechte,
rassistische und antisemitische Gewalt geht uns alle an! Helfen Sie mit, die Dokumentation über rechte, rassistische, antisemitische, queer-feindliche und
sozialdarwinistische Vorfälle in Bremen und Bremerhaven zu ergänzen! Über das Meldeformular können Sie uns als Betroffene*r oder Zeug*in Informationen
über entsprechende körperliche Gewalt, Drohungen, Beleidigungen, Sprühereien, Sprüche in der Schule, Flyer und andere Ereignisse zukommen lassen. Zum Anschauen gibt es die Chronik während der Aktionswochen als Mobile Medienstation (gelbes Pult) in der Stadtbibliothek Vegesack.
Ort: Stadtbibliothek Vegesack, Aumunder Heerweg 87, 28757 Bremen
Öffnungszeiten: Montag: 11:00 bis 18:00 Uhr / Dienstag: 9:00 bis 18:00 Uhr
Donnerstag bis Freitag: 11:00 bis 18:00 Uhr / Samstag: 10:00 bis 14:00 Uhr
Wir lesen und hören das Buch »Plitsch und Platsch zwei Wassertropfen«. Beim anschließenden Hörmemory sind gespitzte Ohren und ein gutes Gedächtnis gefragt.
Außerdem können die Kinder mit einer speziellen Schreibmaschine ihren Namen in Braille-Schrift schreiben und versuchen Rätsel zu entschlüsseln.
Ort: Stadtbibliothek Vegesack, Aumunder Heerweg 87, 28757 Bremen
Unter der Leitung der Künstlerin Bärbel Kock gestalten wir im DRK Freizi Alt-Aumund weiße Tücher mit Bildern oder Texten zum Thema »Wir mit Euch! Vielfalt
gegen Diskriminierung«. Das Angebot richtet sich an alle Jugendlichen im Alter von 10 bis 27 Jahren. Am 12. September um 18:30 Uhr werden im DRK Freizi Alt-Aumund die Werke feierlich präsentiert. Selbstgeschriebene Texte der Jugendlichen werden vorgetragen. Musikalisch wird dieser Abend von der Band 16 Hours begleitet.
Ort: DRK Freizi Alt-Aumund, Aumunder Heerweg 89, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung, kommt einfach vorbei
In seiner Biografie »Unter Palmen aus Stahl« erzählt Dominik Bloh von seinen Erfahrungen als Obdachloser, die geprägt waren vom alltäglichen Kampf ums Überleben, von Ausgrenzung und Diskriminierung.In dem Spiegel-Bestseller schildert er, wie das Leben ganz unten in Deutschland spielt – und wie er sich herausgekämpft hat! Ein Buch, das auch vom Mut handelt und von der Courage, sich und sein Leben zu ändern. Dominik Bloh, Jahrgang 1988, berichtet von seinem Leben auf der Straße in einer Sprache, die vor allem auch Jugendlichen Einblick in eine Parallelwelt gewährt.
Ort: KITO, Alte Hafenstraße 30, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung, der Eintritt ist frei.
Klimaerwärmung, Corona-Pandemie, Krieg. Eindringlich haben die vergangenen Monate gezeigt, dass sich Verschwörungserzählungen verstärkt in Krisenzeiten verbreiten. Wenn traditionelle Deutungsmuster scheinbar nicht mehr greifen, bietet die Vereinfachung komplexer Wirklichkeiten ein attraktives und sinnstiftendes Angebot.Wie funktionieren Verschwörungserzählungen? Warum haben sie gerade in Zeiten gesellschaftlicher Unsicherheit Hochkonjunktur? Was hat Antisemitismus damit zu tun? Diesen und weiteren Fragen möchten wir uns in dem Workshop widmen und mögliche Handlungsstrategien diskutieren.
Online-Veranstaltung für (junge) Erwachsene
Anmeldung: anmeldung@mbt-hb.de / bis 1. September 2022
Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Bremen und Bremerhaven & akriba – Antisemitismuskritische Bildungsarbeit
Über 15 Monate hat ein Medienteam das Seenotrettungsschiff ALAN KURDI während mehrerer Missionen auf dem Mittelmeer begleitet. Neben zahlreichen bewegenden Momenten auf See entstand auch Material in Ländern wir Niger, Libyen oder Italien, das nun in Form des Dokumentarfilms »Route 4« erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird. Ein bewegender und aufrüttelnder Film, der das Leid und die Strapazen aufzeigt, denen die Menschen auf ihrer Flucht ausgesetzt sind. Zugleich ist der Film ein Statement für die wichtige Arbeit von NGOs wie Sea-Eye, die als einzige die Aufgabe übernehmen, Menschen im Mittelmeer.
Ort: KITO, Alte Hafenstraße 30, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung, der Eintritt ist frei
Wer sagt uns eigentlich wie unser perfektes Ich auszusehen hat? Wie beeinflussen Schönheitsideale unsere Wahrnehmung? Und was haben soziale Medien eigentlich damit zu tun? Gemeinsam erarbeiten wir, was Schönheitsideale sind, wie diese entstehen und woher der Druck kommt, diesen Idealen entsprechen zu wollen. Dabei werden wir uns mit der Frage beschäftigen, welche Rolle Schönheitsfilter, straffe Haut und perfekte Posen auf Instagram, TikTok und Co. für unser eigenes Körperbild eigentlich spielen – aber auch wie wir uns dem »Zwang zur Schönheit« online und offline entgegenstellen können. Dieser Workshop soll ein Safespace sein und richtet sich daher an Mädchen bzw. Jugendliche, die sich dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlen; ab 15 Jahr
Ort: Stadtbibliothek Vegesack, Aumunder Heerweg 87, 28757 Bremen
Anmeldung: korte@jugendinfo.de / bis 3. September 2022
Ein Workshop des ServiceBureau Jugendinformation (jugendinfo.de)
Sprachbarrieren können genau wie die Hautfarbe oder geschlechtIiche Merkmale zu Ausgrenzung und Diskriminierung führen. Sprache ist Macht. Wie gehen wir
damit um? Im Rahmen des wöchentlichen Sprachcafés im NUNATAK laden wir Euch ein, mitzudiskutieren. Offen für alle Interessierten!
NUNATAK ist ein Projekt von Quartier gGmbH.
Ort: NUNATAK, Kapitän-Dallmann-Straße 2, 28779 Bremen
Anmeldung: nunatak@quartier-bremen.de
Bei einem Bilderbuchkino werden, Seite für Seite, die Bilder groß an die Wand projiziert und können intensiv betrachtet werden. Die Geschichte wird vorgelesen, wobei die Kinder aktiv ins Bilderbuch-Geschehen einbezogen werden. Das regt die Fantasie an und fördert das Sprachvermögen.
Ort: Stadtbibliothek Vegesack, Aumunder Heerweg 87, 28757 Bremen
Ohne Anmeldung???
Was bedeuten eigentlich diese vielen Begriffe und wie ist die Lebenssituation von trans* Menschen auf dem Land? Wie stellt sich die Lebenssituation von trans* Menschen im Gegensatz dazu in der Stadt dar? Daneben geht es um die rechtliche und medizinische Situation und um die Frage, welche Veränderungen notwendig sind, um Transitionswege zu erleichtern. Welche gesundheitlichen Folgen hat der derzeitige Umgang der Gesellschaft und der Politik mit trans* Menschen. Welche Veränderungen in der Pflege und in der Medizin sind notwendig, um die gesundheitliche Situation von trans* Menschen zu verbessern? Welche Netzwerk- und Selbsthilfestrukturen gibt es vor Ort? Diese und weitere Fragen beantwortet Ilka Christin Weiß, Vorsitzende des Netzwerks und der Selbsthilfegruppe Trans*NET OHZ im Vortrag mit anschließender Diskussion.
Online-Vortrag mit Ilka-Christin Weiß, Trans*NET OHZ
Anmeldung: info@werkstatt-antidiskriminierung.org
Die extreme Rechte greift zur Kommunikation auf ein engmaschiges Symbolnetz zurück. Versteckte Zeichen, Codes, Chiffren und Symbole transportieren Ideologie, sie dienen dem Erkennen von Gleichgesinnten und der Abgrenzung gegenüber Außenstehenden. Welche menschenverachtenden und antidemokratischen Erzählungen liegen den einzelnen Codes zugrunde? Und welche Zusammenhänge gibt es zwischen extrem rechten Codes und Symbolen und aktuellen Verschwörungsmythen? In dem Vortrag geben wir einen Einblick in das Symbolnetz der extremen Rechten. Ziel ist es, diese Chiffren und Codes zu erkennen und die dahinter liegenden Erzählungen und Zielrichtungen zu entschlüsseln.
Ort: KITO, Alte Hafenstraße 30, 28757 Bremen
Anmeldung: anmeldung@mbt-hb.de / bis 8. September 2022
Die Klassenherkunft und -zugehörigkeit entscheidet noch immer für viele den Lebensweg. Wir wollen uns in diesem Workshop mit Jasmina Bindner ganz grundlegend mit den Fragen von Klasse, Armut, Verteilung und möglichen Handlungsoptionen beschäftigen, und uns so dieser häufig unbeachteten Diskriminierungsform annähern.
Ort: Stadtbibliothek Vegesack, Aumunder Heerweg 87, 28757 Bremen
Anmeldung: info@werkstatt-antidiskriminierung.org
Im Workshop erfahrt Ihr, warum und worüber Ihr Poetry-Texte schreiben könnt, wie genau diese geschrieben und wie die Texte performt werden können. Ihr könnt eigene Texte schreiben – über Ausgrenzung, Vielfalt und Solidarität oder jedes andere Thema, das Euch bewegt.
Ort: Stadtbibliothek Vegesack, Aumunder Heerweg 87, 28757 Bremen
Anmeldung: info@werkstatt-antidiskriminierung.org
An mehreren Sprachstationen können alle Besucher*innen der Stadtbibliothek während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek ihren Namen mit unterschiedlichen
Alphabeten in andere Sprachen übersetzen.
Ort: Stadtbibliothek Vegesack, Aumunder Heerweg 87, 28757 Bremen
Öffnungszeiten: Montag: 11:00 bis 18:00 Uhr / Dienstag: 9:00 bis 18:00 Uhr
Donnerstag bis Freitag: 11:00 bis 18:00 Uhr / Samstag: 10:00 bis 14:00 Uhr
Nicht erst in Krisenzeiten braucht eine Demokratie mündige Bürger*innen, die sich einbringen und sie mitgestalten. Aktuelle Ereignisse zeigen, wie gefährlich Verschwörungsmythen werden können und wie stark sich unsere Meinungsbildung durch Desinformation manipulieren lässt. Wie funktionieren Verschwörungserzählungen? Welche Formen von Desinformation gibt es? Woran lassen sie sich erkennen und was steck dahinter? In diesem Workshop beleuchten wir die aktuellen Diskurse und lernen Handlungsmöglichkeiten kennen.
Online-Veranstaltung für (junge) Menschen (ab 14 Jahren)
Anmeldung: anmeldung@mbt-hb.de / bis 14. September 2022
Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Bremen
und Bremerhaven & #future_fabric – demokratie.digital.denken
Nomfusi ist eine der ganz großen Stimmen Südafrikas – nicht nur musikalisch! Spätestens seit ihrer Rolle als Miriam Makeba, an der Seite von Idris Elba im Film »Mandela – der lange Weg zur Freiheit«, verschafft sich die vielseitige Künstlerin auch abseits der Konzertbühne weltweit Gehör für die Probleme eines abgehängten und ausgebeuteten Kontinents. Bei ihren mitreißenden Livekonzerten wächst Nomfusi allerdings über sich hinaus. Zwischen Afro-Soul, einem Hauch Gospel und melodischen Maskandi-Gitarren entsteht ein nahezu magischer Sound, über dem die Stimme einer der besten Sängerinnen Afrikas thront.
Ort: KITO, Alte Hafenstraße 30, 28757 Bremen
Karten: An allen bekannten Vorverkaufsstellen / Ermäßigungen für Schüler*innen,
Studis und Azubis, Schwerbehinderte sowie Bezieher*innen von ALG I
Siebdruck! Eine tolle Möglichkeit, bunte Motive auf Eure eigenen Klamotten zu drucken und sie in neue Lieblingsstücke zu verwandeln. Das Siebdruck-Kollektiv
»Serigraphic Circus« hat Motive für Klein und Groß im Gepäck und druckt sie gemeinsam mit Euch auf Pullis, T-shirts, Jacken oder Beutel. Es wird ein Rakel-Spektakel! Kommt vorbei – Bring your clothes! Wir freuen uns auf Euch
Ort: DRK Freizi Alt-Aumund, Aumunder Heerweg 89, 28757 Bremen
Komplexe »Selfies«, in textiler Handarbeit gefertigt, lassen die Charaktere und Selbstbilder der Teilnehmerinnen der »Neuen Wolle« sichtbar werden. Seit
fast zwei Jahren arbeiten Frauen aus verschiedenen Ländern und Kulturen im alten Rathaus Blumenthal. Unter der künstlerischen Leitung von Luisa Recker gestaltete jede Frau in aufwändiger Handarbeit ihr eigenes Selbstportrait, gespickt mit Symbolen, die die Vorstellung von sich selbst sowie Wünsche und Vorstellungen ausdrücken. »Neue Wolle – Frauenkreativlabor« ist ein Projekt von Quartier gGmbH, gefördert vom ESF durch die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa.
Ort: Altes Rathaus Blumenthal, Landrat-Christians-Straße 107, 28779 Bremen
Ohne Anmeldung, offen für alle!
Erinnerungen, Kontinuitäten, Gegenwart rechter Gewalt
Die 1990er Jahre beginnen in Deutschland mit einem beängstigenden Anstieg rechter Gewalt. Solingen, Mölln, Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen und viele weitere sind bekannte Orte aus dieser Zeit, sind Chiffren geworden für rassistische Morde oder Mobs, die Menschen brennen sehen wollten. Auch in Bremen gab es zu dieser Zeit eine faschistische Tatgemeinschaft, die symbolträchtig zum ersten Jahrestag der deutschen Vereinigung zwei Brandsätze in eine Unterkunft für Geflüchtete warf. Die unmittelbare Betroffenheit war kurz ganz groß, die Täter bald gestellt und mehr oder weniger verurteilt und dann wurde vergessen: die Tat, die Betroffenen, die Bedeutung.
Und auch im Land Bremen war die rechte, rassistische, antisemitische, frauen*- und queerfeindliche Gewaltorientierung damit nicht Geschichte. Bis heute und zuletzt wieder verstärkt kommt es zu solcherart motivierten Übergriffen: Brandanschläge auf Wohnhäuser, Restaurants und ein Jugendzentrum, eingeworfene Scheiben und Drohbriefe in und an Parteibüros, ein Buttersäureanschlag auf ein queeres Zentrum, das alles in Bremen und umzu. Und bis heute finden sich in polizeilichen und juristischen Ermittlungen und in medialen Darstellungen immer wieder auch Verharmlosungen bis hin zur Täter-Opfer-Umkehr.
Wir wollen mit Menschen ins Gespräch kommen, die eigene Erfahrungen mit rechter Gewalt gemacht haben und gegen rechte Ideologie und Vorfälle aktiv geworden sind. Was war in Bremen und umzu los in den letzten 30 Jahren, wie sieht es heute aus? Hat sich im Umgang mit Gefahrenlagen und konkreten Taten etwas verändert?
Veranstalter:innen: Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus, soliport, Partnerschaft für Demokratie in Bremen und Demokratiezentrum Land Bremen
Ort: Teilnahme nur online möglich. Online-Stream auf kukoon.de (keine Anmeldung notwendig)
¹ Stimmen von Betroffenen des Brandanschlags 3./4.10. 1991 auf die Geflüchtetenunterkunft Schwachhauser Heerstraße 110
Ihr habt Ideen, die sich gegen Diskriminierung, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Rassismus wenden, braucht aber noch Geld?
Dann bewerbt euch mit eurem Projekt beim Mikrofonds!
Der Mikrofonds soll Einzelpersonen und Initiativen die Möglichkeit bieten, einfach Gelder für Aktionen gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus zu beantragen. Als Förderbetrag kann eine Summe von maximal 500,- Euro beantragt werden.
Interessierte schicken ihre Projektanträge per Mail an mikrofonds@die-buchte.de
Beschreibt eure geplante Maßnahme, Aktion oder Aktivität kurz, erklärt wofür genau ihr wie viel Geld benötigt und vergesst nicht, eine_n Ansprechpartner_in mit Adresse, Telefonnummer und Mail anzugeben. Am einfachsten benutzt ihr dafür den Mikrofonds-Antrag (doc, 2.6 MB) und lest euch vorher noch das Merkblatt (pdf, 325.3 KB) durch.
Eine Jury berät anschließend zeitnah über die eingereichten Projektanträge und entscheidet, welche gefördert werden.
Hier wird alles noch mal unkompliziert erklärt: bremen.projektegegendiskriminierung.de
Anträge an den Jugendfonds der Partnerschaften für Demokratie in Bremen können online auf www.jugendfonds-bremen.de gestellt werden.
Mit euren Aktionen könnt ihr euch für eine gerechtere Gesellschaft einsetzen!
Der Jugendfonds der Partnerschaft für Demokratie stellt euch das Geld dafür bereit! Als Teil der Partnerschaft für Demokratie verfügen Jugendliche über einen eigenen Fonds in Höhe von 10.000 €
Dieses Geld ist für Projekte von und für Jugendliche! Erwachsene dürfen aber unterstützen.
Wofür könnt ihr Geld beantragen?
Empowerment, Stärkung von Kinder- und Jugendrechten, Workshops, Theater, Tanz, Spiele, Broschüren, Flyer, Musik, Vorträge, Filme, Begegnungen, Ausflüge …
… gegen Rassismus, Antisemitismus, antimuslimischen Rassismus, Sexismus, Abwertung Geflüchteter, Feindschaft gegen Sinti und Roma, Homo- und Trans*phobie, Diskriminierung oder extreme Rechte …
Dank Corona fallen alle deine Ferienpläne flach? Du sitzt zu Hause und machst dir nen Kopf, was gerade alles so schief läuft? Alle bleiben zu Hause und dir selbst fehlt ein sicherer Ort?
Rassismus, Sexismus und Co machen keine Corona-Vacation! Rechte Gruppen nutzen die Lage für ihre Themen aus, verbreiten Hass und Verschwörungstheorien.
Werde aktiv und reiche jetzt deine Ideen dagegen ein!
Thanks to Corona, all your holiday plans fell through? You sit at home and worry about all the things that are going wrong right now? Everybody stays at home, but you don't have a safe place?
Racism, sexism and co. don't do Corona-Vacation! Right-wing groups use the current situation to bring forward their own agenda, spreading hatred and conspiracy theories.
Liebe Freund*innen und Interessierte in Mitte, Viertel & Findorff sowie im Bremer Norden,
in Zeiten der Corona-Pandemie steht auch das Engagement in den Partnerschaften für Demokratie vor besonderen Herausforderungen. Die Krise verstärkt die existierenden Ungleichheiten, von denen die in den Partnerschaften engagierten Menschen selbst betroffen sind oder diese seit langem thematisieren. Sie schauen dorthin, wo Menschen unsichtbar gemacht werden oder ihre Stimme politisch nicht repräsentiert sehen. Menschen, die kein Obdach haben oder geflüchtet sind. Menschen, die kein sicheres Zuhause haben. Wichtig ist, dass wir uns sozial nicht voneinander entfernen, sondern wir Solidarität leben und mit unseren Angeboten den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern.
Seit unserem letzten Newsletter Ende März mussten die Vorhaben vieler der von uns geförderten Initiativen und Vereine stark an die veränderten Bedingungen und die immer noch schwer abzuschätzenden Entwicklungen während der Corona-Pandemie anpasst werden. Einige haben ihre Projekte und Vorbereitungstreffen digital fortgeführt. Und auch die Partnerschaft für Demokratie hat einen Online-Vortrag zu rechten Reaktionen auf die Corona-Krise veranstaltet: In seinem Vortrag hat sich der Politikwissenschaftler Fabian Jellonek die rechten Reaktionen auf die Corona-Krise genauer angesehen. Zwar versprechen rechtspopulistische Parteien schnelle und einfache Lösungen für komplexe Probleme der Gegenwart, doch rassistische Konzepte und Abschottung führen in der vernetzten und globalisierten Welt aus keiner Krise; im Gegenteil. Die Aufzeichnung des Vortrags findet sich unter: https://achtsegel.org/aufzeichnung-des-livestreams-ideologie-ohne-loesungskompetenz
Ab nächster Woche können Projektideen an den Jugendfonds der Partnerschaften für Demokratie online auf www.jugendfonds-bremen.de eingereicht werden. Die neue Internetseite führt mit Fragen Schritt für Schritt ganz unkompliziert zur Antragsstellung. Der Jugendfonds ist ein Topf mit Geldern für Projekte, Aktionen und Veranstaltungen von jungen Menschen. Die Mitarbeiter*innen der Naturfreundejugend kümmern sich um Unterstützung bei der Antragstellung, bei der Abrechnung und bei Fragen zwischendurch.
In diesem Newsletter stellen wir die Arbeit von soliport, einer Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, vor. Dazu gibt es wieder aktuelle Infos von den laufenden Projekten, wie die digitale Gedenkveranstaltung zum 11. Todestag von Marwa El-Sherbini, sowie Hinweise zur Umsetzung von eigenen Online-Veranstaltungen. Am Ende des Newsletters haben wir wieder Lese-, Hör-, und Filmtipps zusammengestellt.
Für die Durchführung von Online-Veranstaltungen stellt die Partnerschaft für Demokratie übrigens nach wie vor Extra-Gelder zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an die Fach- und Koordinierungsstelle der Partnerschaften unter: partnerschaftfuerdemokratie@die-buchte.de oder 0421 / 361 590 23
Und auch im Fall von anderen Fragen – unser Büro ist besetzt und unter den genannten Kontaktdaten sowie auf Facebook und Instagram erreichbar.
Beste Grüße,
Ihre Partnerschaft für Demokratie
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Eine Einschätzung von soliport
Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt solidarisch beraten und unterstützen
Rechtsmotivierte Gewalt macht vor einer Pandemie keinen Halt. Auch während der Corona-Krise berät, unterstützt und begleitet soliport Menschen, die aus rassistischen, antisemitischen und anderen Ungleichwertigkeitsvorstellungen angefeindet oder angegriffen werden.
Entscheidend ist dabei nicht, ob die Täter*innen sich selbst dem rechten Spektrum zuordnen oder als z.B. rassistisch, antisemitisch, trans- oder homofeindlich verstehen, sondern die Handlungen selbst sowie die Perspektive der Betroffenen. Rechte Gewalt hat viele Facetten und umfasst nicht nur körperliche Angriffe, sondern auch Beleidigungen, Bedrohungen oder Sachbeschädigungen.
In der Beratung bei soliport werden Ratsuchende in ihrem Handeln gestärkt und erfahren praktische Solidarität. Das Angebot ist kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym. Beraten werden neben den direkt Betroffenen auch ihr soziales Umfeld und Zeug*innen rechtsmotivierter Gewalt. Bei der Beratung stehen die Perspektiven und Bedürfnisse der Ratsuchenden im Mittelpunkt.
Als besorgniserregend beurteilt soliport den »Corona-Rassismus« zum Beispiel gegen asiatische Menschen oder Personen, die als solche wahrgenommen werden, oder die sogenannten Corona-Proteste, auf denen zum Teil offen antisemitische Äußerungen getätigt werden. Hinzu kommt ein von der Corona-Pandemie losgelöster, genereller Anstieg rechter Vorfälle in Bremen und Bremerhaven. Weitere Infos und die Möglichkeit Vorfälle zu melden gibt es in der Webchronik www.keinerandnotiz.de
soliport beobachtet, dass die aktuell geltenden Kontaktbeschränkungen Betroffene rechtsmotivierter Gewalt zusätzlich belasten. Wichtig ist, sie nicht allein zu lassen und beispielsweise einzugreifen, wenn Menschen beleidigt oder angegriffen werden.
Mehr Infos und Kontakt: www.soliport.de
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ONLINE-ARBEIT
Falls Sie überlegen, öffentliche Veranstaltungen als Live-Stream zu übertragen, finden Sie hier Tipps, wie die Durchführung unkompliziert gelingen kann. Vielen Dank an das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen für die Bereitstellung seiner Expertise.
Gute Erfahrungen wurden mit Streamyard, eine Art Online-Fernsehstudio, gemacht. Die Software kostet knapp 23 Euro im Monatsabo, das jederzeit gekündigt werden kann. Das einzige Manko: Die Software ist komplett auf Englisch.
Über Streamyard können Videos live auf Youtube, Facebook und/oder Twitch gestreamt werden. Im Hintergrund und unsichtbar für die Zuschauer*innen können alle Beteiligten in ihren Rollen agieren. Es empfiehlt sich mindestens drei Personen zu beteiligen: Moderation, technische Betreuung sowie eine weitere Person, die die Fragen des Publikums sammelt und ordnet, die über die Kommentar-Funktionen auf Youtube, Facebook oder Twitch gestellt werden.
Während des Vortrages kann mit der Referierenden live gechattet werden, um beispielsweise anzukündigen, dass in wenigen Minuten die Fragerunde mit dem Publikum beginnt oder sie bitte langsamer und deutlicher sprechen soll. Die moderierende Person kann je nach Wunsch für die Anmoderation eingeblendet und für den Vortrag wieder ausgeblendet werden, um dann für eine Fragerunde mit dem Publikum wieder auf zu tauchen. Problemlos können Powerpoint-Präsentationen gezeigt werden. Die Software ist insgesamt leicht und nachvollziehbar zu bedienen.
Ein Beispiel für einen Live-Stream können Sie hier ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=azsyu5ifEac
Bei einem Online-Livestream mit Streamyard sind einige Punkte zu beachten:
> Testlauf mit Referent*in einige Tage vor der Übertragung, damit sich alle sicher fühlen im Umgang mit der Software und mögliche Fehlerquellen ausfindig gemacht werden können
> Sicherstellung einer störungsfreien und schnellen Internetverbindung bei allen Beteiligten
> Verwendung von Headsets
> Wer während der Übertragung nicht spricht, wird stumm geschaltet
> Erstellen einer Telegram- oder Whatsapp-Gruppe zur Notfallkommunikation, falls der Stream kollabieren sollte
Über weitere Tipps und Empfehlungen sind wir dankbar!
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TIPPS
FILM:
Afro.Deutschland
Dokumentation der Deutschen Welle mit Jana Pareigis
»Woher kommst Du?« Diese Frage hört die afro-deutsche Moderatorin Jana Pareigis seit frühster Kindheit. Dabei leben seit 400 Jahren schwarze Menschen in Deutschland. Auf ihrer Deutschlandreise begegnet vielen bekannten Persönlichkeiten, die schildern, wie es ist, als Schwarzer Mensch in Deutschland zu leben - und was sich aus ihrer Sicht ändern müsste. (Dauer: 41 Minuten)
PODCASTS:
Vor Ort – gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt
Serie von NSU Watch und Dachverband der Betroffenenberatungen VBRG
In »Vor Ort« sprechen die unabhängigen Opferberatungsstellen, Betroffene und andere Expert*innen darüber, wie Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt den Alltag vieler Menschen beeinträchtigen und beeinflussen. Denn inmitten der Coronakrise wird deutlicher denn je: die Auseinandersetzung diesen Themen entscheidet zentral darüber, ob Marginalisierte noch mehr belastet, angegriffen und schutzloser werden. Oder ob Solidarität tatsächlich unteilbar ist. Unter anderem im Gespräch mit Überlebenden des Anschlags auf die Synagoge Halle und mit Aktivist*innen der »Initiative 19. Februar« in Hanau.
Chai Society
Bremen NEXT Podcast
In Refiye Ellek und Soraya Jamals Podcast geht es um das Aufwachsen zwischen verschiedenen Kulturen. Sie über alles, was in der Community Thema ist: Liebe, Familie, Freundschaft, Glaube, Ungerechtigkeit – aber auch Körperbehaarung. Dazu gibt’s eine Portion Baklava und eine Kanne Chai.
BEGRIFFE & KONZEPTE:
Antisemitismus
Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung
Das aktuelle Dossier gibt Einblicke in die Geschichte und Gegenwart des Antisemitismus. Renommierte Expert*innen untersuchen darin seine Wandlungen und aktuellen Erscheinungsformen. Thematisiert werden dabei rechtsterroristischer sowie linker Antisemitismus, Herausforderungen antisemitismuskritischer Bildungsarbeit, Antisemitismus im Internet sowie Perspektiven deutscher Jüdinnen und Juden auf die Auswanderung aus Deutschland.
KURZ & BÜNDIG:
erklaermirmal
Instagram-Account
Manchmal fällt es schwer, voraussetzungsreichen politischen Diskussionen zu folgen. Oder es fehlt die entsprechende Fachsprache, um nicht nur zuzuhören, sondern sich selbst aktiv zu beteiligen. Der Instagram-Account »Erklaermirmal« greift diese und andere Probleme aus (post-)migrantischer und queerer Perspektive auf und stellt wichtige Begriffe und Konzepte aus den aktuellen politischen Debatten kurz und bündig vor.
Liebe Freund*innen und Interessierte in Mitte, Viertel & Findorff, im Januar haben wir uns viel vorgenommen für das Jahr 2020.
An der Ausschreibung vom Dezember haben sich viele Initiativen beteiligt, der Begleitausschuss hat drei Sitzungen lang getagt, um möglichst viele Projekte zu fördern. Jederzeit können sich noch Initiativen, Vereine und Einzelpersonen mit ihren Ideen einbringen und über den Mikrofonds eine Förderung von bis zu 500,– Euro beantragen.
Aufgrund der Corona-Krise werden jedoch die vielerorts geplanten Veranstaltungen, Aktionen und Kundgebungen, nicht wie geplant stattfinden. Die Netzwerktagung am 1. April in Bremen Nord musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Dennoch bleibt es wichtig, gemeinsam ein kraftvolles Zeichen gegen Rassismus, Islamfeindlichkeit, Antisemitismus und rechten Terror setzen.
Wie geht‘s weiter?
Viele von uns sind verunsichert und wissen nicht, wann die Projekte die bereits begonnen haben und die Vorbereitungen für die anstehenden fortgeführt werden können. Der Newsletter soll ein erster Schritt sein – er soll informieren und motivieren. Denn einige der geförderten Projektträger arbeiten nicht nur über Internet weiter, sondern bieten auch ihre Veranstaltungen online an. Damit die Bildungsarbeit gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit nicht zum Erliegen kommt.
In diesem Newsletter geben wir einige Tipps, wie Online-Arbeit gelingen kann.
Für neue Ideen, wie zum Beispiel die Entwicklung und Umsetzung von Onlineveranstaltungen, Podcast, Livestream stellt die Partnerschaft für Demokratie Fördergelder zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an die Fach- und Koordinierungsstelle der Partnerschaften unter: partnerschaftfuerdemokratie@die-buchte.de oder 0421-361 59023
Und auch im Fall von anderen Fragen – unser Büro wird weiterhin besetzt sein. Für aktuelle Informationen und Neuigkeiten von den Projekten folgt uns auch auf Facebook (@pfdbremen) und auf Instagram (@solidarität_leben_bremen).
In diesem Newsletter stellen wir darüber hinaus unsere dieses Jahr geförderten Projekte vor. Darunter finden sich Vorträge, Rundgänge oder Workshops zu Queerfeminismus, dem Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Wohnungslosigkeit sowie zahlreichen weiteren Themen. Weiter unten erfahren Sie Genaueres zu den Projekten.
Am Ende des Newsletter haben wir Lesetipps zusammengestellt. In diese Rubrik haben wir dieses Mal tagesaktuelle Artikel, eine Handreichung sowie einen Essay aufgenommen. Wir wünschen eine anregende Lektüre!
Zuletzt noch ein Hinweis auf zwei der vielen tollen Initiativen, die Solidarität in der eigenen Nachbarschaft organisieren. Über die Homepage »Quarantänehelden« kann die Unterstützung von Menschen in Quarantäne koordiniert werden. Menschen in Quarantäne und Helfende können sich hier absprechen: https://www.quarantaenehelden.org. Eine weitere Möglichkeit ist die Nachbarschaftshilfe Bremen (http://www.nachbarschaftshilfe-hb.de)
Beste Grüße – bleiben Sie gesund, ihre Partnerschaft für Demokratie
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ONLINE-ARBEIT
Für Videokonferenzen können wir Jitsi empfehlen. Es wird hierfür kein Account und auch kein Programm benötigt, die Nutzung kann ohne Registrierung und Vorbereitung über den Browser erfolgen. Das Konferieren ist eigentlich selbsterklärend: Nach Öffnen der Seite wird ein »Raum« generiert, der sich bei Bedarf durch ein Passwort schützen lässt. Die Übertragung von Bild und Ton erfolgt verschlüsselt und gilt als sicher. Die gebotene Chatfunktion ist ebenfalls verschlüsselt. Weitere Teilnehmende können dann durch Eingabe des Raumnamens beitreten (oder eben durch Anklicken eines entsprechenden Links). Für die mobile Anwendung gibt es für iOS sowie Android auch eine App. Aktuell beobachten wir, dass es wegen der erhöhten Auslastung ab und an zu Verbindungsschwierigkeiten kommen kann.
Für größere Telefonkonferenzen gibt es Mumble . Kommuniziert wird hier in Form von (verschlüsselten) Kanälen. Wie Jitsi kann es über den Browser genutzt werden, jedoch wird eine Installation des Programmes empfohlen.
Gemeinsame Dokumente lassen sich via Etherpad erstellen, einsehen und bearbeiten. Eine mögliche Form wird bei systemli.org gehostet. Nützlich ist dieses Tool zum Beispiel für Linksammlungen, die halböffentlich zugänglich (der Link zum speziellen Pad wird benötigt) und von vielen Nutzer*innen (gleichzeitig) bearbeitet werden. Die Verbreitung erfolgt über einen generierten Link.
Für mobile Kommunikation ist Signal sehr empfehlenswert. Der Funktionsumfang ähnelt dem von bspw. WhatsApp oder Telegram. Der Unterschied liegt in der Transparenz von Verschlüsselung und Datensicherheit.
Über weitere Tipps und Empfehlungen sind wir dankbar!
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ZUM WEITERLESEN
TAGESAKTUELL:
Was hält die rechte Szene von Corona?
Europa ist wegen des Coronavirus im Ausnahmezustand. Unterdessen machen sich Rechtsextreme und Antisemit*innen ihre ganz eigenen menschen- und demokratiefeindlichen Gedanken zum Virus. Ein lesenswerter Beitrag zu Verschwörungstheorien in Bezug auf die Corona-Pandemie von Kira Ayyadi auf Belltower.News, dem digitalen Magazin der Amadeu Antonio Stiftung.
Auf Belltower News gibt es noch weitere Artikel und auch Videos zum Thema Corona und Rechte. Reinschauen lohnt sich!
Rechtsradikale Onlinenetzwerke
Das Denken des Hanauer Attentäters verweist auf internationale Netzwerke der Verschwörungstheoretiker. Diese teilen sich nicht nur ihre argumentativen Tricks mit den Rechtspopulisten. Eine Analyse von Patricia Zhubi und Alexander Reid Ross auf ZEIT online.
Rechtsextremismus online ist heute für viele Nutzer*innen zugänglich und gegenwärtig. Warum radikalisieren sich manche Nutzer*innen bis zur Gewalttat? Ein Auszug aus dem Buch »Rechte Egoshooter – Von der virtuellen Hetze zum Livestream-Attentat«, erschienen im März 2020 im Christoph-Links-Verlag)
HANDREICHUNG:
Wissen, was wirklich gespielt wird… Widerlegungen für gängige Verschwörungstheorien
(Amadeu-Antonio-Stiftung 2019, 36 Seiten)
Immer wieder ist zu hören und zu lesen vom »großen Austausch«, der »Impflüge« oder von der »Lügenpresse«. Diese Verschwörungsmythen richten sich gegen die Grundwerte liberaler Demokratien und die individuellen Menschenrechte. Nur vermeintlich wird Kritik geübt.
Die Handreichung der Amadeu-Antonio-Stiftung soll dabei helfen, gängige Verschwörungsmythen zu widerlegen und ihre Verbreitung einzudämmen.
Die gesamte Handreichung gibt es online.
HÖR-EMPFEHLUNG:
Afropod
Maciré – aktiv bei Decolonize Bremen – und Fatou sind die Hosts des kompromisslos Schwarzen Podcasts »Afropod«. In ihrem Podcast sprechen sie über die Einzigartigkeit Schwarzer Unterdrückung, Schwarzes (Über-)Leben, Widerstand und Visionen von Befreiung.
Für weitere Fragen und Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. weiter