Für eine bessere Vernetzung der Behindertenverbände in Bremen, insbesondere mit denen welche die Bereiche Migration, Integration und Flucht bearbeiten, soll in zwei unterschiedlichen Angeboten die Möglichkeit zum Austausch geschaffen werden. Zum einen soll einmal im Monat das „Friday Café“ stattfinden. Dieses bietet Planungstreffen für die Akteure in der Selbsthilfe behinderter Menschen in Bremen Mitte an. Außerdem soll ein „World Café“ stattfinden welches das Thema Selbsthilfe und Teilhabe für Menschen mit Migrationserfahrung und Behinderung anbietet.
Das Projekt richtet sich an Frauen mit Migrationshintergrund oder jene die bereits von rassistischer Gewalt betroffen waren und soll die Möglichkeit bieten, sich mit dem Thema intersektioneller Diskriminierung auseinander zu setzen. Ziel des Projektes ist es, den Betroffenen Frauen einen Raum für die Beobachtung der eigenen Realität zu schaffen, in welchem neue Diskursivität entwickelt
werden kann und Identitäten neu definiert werden können. Dabei sollen neue Formen der Kommunikation und Interaktion genutzt werden die Jenseits von Face-to-Face Kommunikation liegen und audiovisuelle Formate einbeziehen. Dies soll ermöglichen, dass das Projekt nach der Durchführung für die Nachwelt erhalten bleibt und die Ergebnisse bspw. auf Social Media weitergenutzt werden können.
In Anknüpfung an das vorherige Projekt im Sommer 2023 zur „Sensibilisierung von Diversität und ihren Herausforderungen“, soll nun das Projekt „Tell your Story“ stattfinden. Dieses soll aus der Perspektive von Menschen mit afrikanischer Geschichte ein Bild von gelingender Integration aufzeigen. Dafür werden in Interviews die individuellen Fähigkeiten, Kompetenzen und Motivationen
beleuchtet welche die einzelnen Lebensgeschichten prägen und zu den unterschiedlichen Erfolgsgeschichten beitragen. Diese Interviews sollen dann professionell geschnitten und zu einem Film zusammengefügt werden, welcher auf der Website des Afrika Netzwerk Bremen präsentiert wird.Ziel ist es, dem vielfach vorherrschenden negativen Bild von Migration entgegen zu wirken und zu
zeigen, auf welche unterschiedlichen Arten diverse Menschen einen Beitrag zur Gesellschaft leisten können.
Die Workshop-Reihe unterstützt die diesjährigen Aktionswochen „Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Diskriminierung“. Geplant sind dafür sieben Ganztagesworkshops, welche sich mit den Themen:Empowerment, (Hetero-) Sexismus und Rassismus, Klassismus und Rassismus, Dekolonisierung und Alltagsrassismus, Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus, sowie LGBTQIA*- oder
Queerfeindlichkeit beschäftigen. Zielgruppe der Workshops sind Menschen, welche sich persönlich oder arbeitsbezogen weiterbilden möchten
Im Rahmen des Projektes wird ein zweitägiger Workshop angeboten, welcher auf dem Prinzip des Wendo basiert. Wendo ist eine Selbstverteidigungstechnik, die aus einem feministischen Ansatz heraus entwickelt wurde, um Frauen und Mädchen zu ermächtigen, sich vor Sexismus, Gewalt und Unterdrückung zu schützen. Dabei werden ressourcenorientiert die Stärken der Teilnehmerinnen
gefördert. In dem Workshop werden diverse Methoden der Selbstbehauptung vermittelt und ausprobiert.
Ein moderierter Austausch unter von Rassismus betroffenen Personen, soll das Thema mentale Gesundheit aus einer Empowerment Perspektive heraus betrachten, um dadurch bestehendes Wissen zu teilen. Es werden zwei aufeinander aufbauende Workshops organisiert in denen es externe professionelle Inputs für die Teilnehmenden gibt. Ergänzt werden diese durch eine Podiumsdiskussion
zum Thema: „Psychische Erkrankungen, Rassismus und Asylsystem“.
Durch den Aufbau und die Thematik des Seminars, soll dazu angeregt werden sich mit der familiären Vergangenheit in der Zeit des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Den Rahmen dafür bietet ein Seminar, welches an drei Wochenenden stattfindet. In diesem soll unter anderem mit der Methode der „Erinnerungsarbeit“ von Frigga Haug an einer kritischen Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte gearbeitet werden. Angeleitet wird das Seminar von zwei Sozialpädagogen welche auf zwei Jahrzehnte Erfahrung mit dem Thema zurückgreifen können und das Seminar bereits mehrfach durchgeführt haben.
Die „Inititative gegen sexualisierte Gewalt und für Verantwortung“ bietet Peer-Beratungen für Betroffene sexualisierter Gewalt an. Im Rahmen des Projektes soll eine Veranstaltungsreihe zum Thema „sexualisierte Gewalt“ ausgerichtet werden. Insgesamt sind vier Vorträge geplant, welche sich mit den folgenden spezifischen Themen befassen: Betroffene sexualisierter Gewalt nicht alleine
lassen, Zusammenhänge von Geschlecht und sexualisierter Gewalt, Täterstrategien und professionelle Ansätze zur Intervention bei sexualisierter Gewalt, Gemeinschaftliche Verantwortung bei sexualisierter Gewalt – Voraussetzungen, Fallstricke, Ansätze.
Im Rahmen des Projekttages werden Jahrgangsspezifisch folgende Themen behandelt: Mobbing und Zivilcourage, Klassismus, Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit, Demokratie und Extremismus. Die inhaltlichen Inputs für die Schüler*innen werden von den Lehrkräften oder externenReferierenden eingebracht. Teilnehmen werden alle Jahrgänge von den Klassen Fünf bis dreizehn.
Das Projekt richtet sich an Kinder und soll diese befähigen, solidarisch zu handeln um Ausgrenzung im Kindergartenalltag oder der Kita vorzubeugen. Dabei wird thematisch ein Fokus auf die Themen Antisemitismus und Antimuslimischer Rassismus gelegt. Wichtig ist dafür die Fortbildung der teilnehmenden Kita-Teams zu besagten Themen, um die Arbeit zu verstetigen. Methodisch soll zum
einen dialogisch gelesen und zum anderen über das Thema Freundschaft philosophiert werden. Den Rahmen für dieses Pilotprojekt bieten voraussichtlich die Kindergruppe „Ich bin ich“ und die Kita „Waller Park“.
Durch Yekmal e.V. werden vier Workshops angeboten. Im Rahmen der jeweils sechsstündigen Workshops werden folgende Themenkomplexe behandelt: Stereotype Geschlechterrollen, adultistische Strukturen, Formen der Diskriminierung und Machtmissbrauch. Arbeitsgrundlage in der Reihe sollen fachliche Inputs sein, die den Themenkomplex für die gemeinsame Arbeit öffnen sollen. In die Workshops sollen vor allem Vertreter*innen aus Schule, Kita, Politik sowie Eltern einbezogen werden.
Im Rahmen des Projektes sind Kunstschaffende und Interessierte dazu eingeladen einen Perspektivwechsel auf gesellschaftliche Probleme einzunehmen, die im Alltag oft verschwinden. Beispiele dafür sind Wohnungslosigkeit, Alter oder chronische Erkrankungen. Zur Darstellung dieser Perspektiven werden unterschiedliche kreative Formate genutzt um einen vielfältigen Zugang zu den Themen zu ermöglichen. Eine dieser Formen ist beispielsweise eine Diskussionsrunde mit Expert*innen woraufhin im Anschluss daran ein Poetry Slam durchgeführt wird.
Das Queertriarchy Event erstreckt sich über zwei Tage und wird von und für queere Geflüchtete, Migrant*innen sowie BIPoC organisiert. Der erste Teil der Veranstaltung ist eine Podiumsdiskussion, welche einen Tag vor dem Event im Rat und Tat Zentrum stattfindet. Das Event selber wird voraussichtlich in der Schwankhalle stattfinden. Es werden Musikschaffende eingeladen, welche ohne vorherige, professionelle Erfahrung als DJ*s auflegen werden. Das Besondere daran ist, dass sie jeweils Musik aus ihren eigenen kulturellen Hintergründen mitbringen und so ein interkultureller musikalischer Austausch ermöglicht wird. Der selbstgeschaffene machtarme Raum des Queertriarchy bietet die Möglichkeiten des Empowerments und der Vernetzung in einem Safer Space in welchem kein Raum für Rassismus oder Homo-/Trans- und Interfeindlichkeit gegeben werden soll.
In Anknüpfung an die Veranstaltungsreihe 2022-2023 bietet das Kukoon erneut eine Reihe von Veranstaltungen an. Schwerpunkt ist die Kritik des Antisemitismus ,welche in Form von Vorträgen, Lecture Performances, Diskussionsveranstaltungen, Seminaren oder einem Stadtrundgang dargestellt und erarbeitet wird. Das Team des Kukoon wird dabei von einer großen Bandbreite von Expert*innen
unterstützt, welche unterschiedliche Inputs bereitstellen.
Die Veranstaltungsreihe in der Galerie K‘ setzt sich mit den verschiedenen Erscheinungsformen des Antisemitismus in Kunst und Kultur auseinander. Zentral ist dabei auch die Frage: „Wie findet Antisemitismus in der Architektur, als Teil unserer gebauten Umwelt eine räumliche Form?“ Im Rahmen der Vorträge sollen außerdem neue Möglichkeiten untersucht werden, wie jüdische und
antisemitismuskritische Kunstkollektive neue Formen der Vernetzung, Solidarität und Kunstproduktion erschließen können
Anlässlich des 75. Jahrestages des Grundgesetzes formuliert das Bläserquintett OPUS 45 eine „mahnende Liebeserklärung“ an das Grundgesetz. Diese untersucht, welche Bedeutung das Grundgesetz für jeden einzelnen hat, welche Lücken es möglicherweise aufweist und die Frage „Leben wir das Grundgesetz“? Genutzt werden neben der musikalischen Begleitung, literarische,
philosophische und humoristische Texte. Stattfinden soll die Veranstaltung in der Kulturwerkstatt Westend.
Das Aktionsbündnis setzte sich aus einem breiten Spektrum von aktiven Menschen zusammen. Es wirken unter anderem selbst betroffene Menschen, politisch oder kirchlich Engagierte, Professionelle aus Sozialer Arbeit, Verwaltung und Wissenschaft mit. Dieses multiprofessionelle Team organisiert in diesem Jahr verschiedene Fachveranstaltungen und Gespräche mit Menschen aus der Politik zu den Themen Wohnungslosigkeit, Leerstand und „Wohnen und Klimaschutz“. Außerdem werden auch dieses Jahr wieder die Achtsamkeitswege für Obdachlosigkeit durchgeführt. Grundsatz ist und bleibt die Forderung nach einem „Menschenrecht auf Wohnen“.
Natur-, Umwelt, und Klimaschutz sind zentrale Themen des 21. Jahrhunderts. In einer zweiteiligen Veranstaltungsreihe soll daher aufgezeigt werden, wie diese Begriffe und Themen von Rechtsextremist*innen mit „völkisch ökologischen“ Vorstellungen zu ihrem eigenen Vorteil genutzt werden. Dafür werden im ersten Teil der Veranstaltungsreihe die Parallelen zwischen alter und neuer
Rechte und dem Feld der Ökologie aufgezeigt. Am zweiten Tag werden dann in einer dreiteiligen Workshopreihe die Themen: „Die ökologische Frage in der extremen Rechten in der Gegenwart“, „Ökologische Fragen in der Zeit des Nationalsozialismus“ sowie „Rechte Strömungen innerhalb bestehender Umweltverbände“ behandelt. Die Workshopreihe richtet sich dabei explizit an
Multiplikator*innen der schulischen und außerschulischen Bildung.
Der Arabische Frauenbund bietet monatliche Treffen an, welche in der „SichtBar“ stattfinden und einen interkulturellen Safer Space bieten. In diesem wird die Möglichkeit gegeben, sich über persönliche Erfahrungen mit Diskriminierung auszutauschen und sich zu empowern. Ergänzt werden soll dieser Rahmen durch einen gemeinsamen Ausflug, um den Zusammenhalt unter den Frauen
weiter zu verstärken. Des Weiteren soll in den Räumlichkeiten der „SichtBar“ ein inklusiver Kunstraum geschaffen werden in welchem Emotionen durch Kunst ausgedrückt und verarbeitet werden können.
Als Mahnung gegen rechte Gewalttaten sowie zur Erinnerung an die Opfer dieser Taten wurde schon 2011 im Viertel ein Gedenkpavillon gestaltet. Am diesjährigen Gedenktag wird dort das Stück von Michel Friedman „Fremd“ aufgeführt. Parallel soll ein offener Raum für Kooperationspartner und Projekte geschaffen werden, um Stände aufzubauen und ein gemeinsames Zeichen gegen
rechtsextreme Gewalt und Diskriminierung zu setzen.
In der Veranstaltungsreihe, welche partizipativ mit jungen Werder Fans umgesetzt wird, soll auf die Verknüpfung von Sport und Fußball in der NS-Zeit eingegangen werden. Beleuchtet werden dabei mögliche Kontinuitäten und aktuelle Formen des Antisemitismus. Geplant sind drei Workshops zu den Themen: „Gunst und Gewalt – Sport in nationalsozialistischen Konzentrationslagern“, das Ghetto
Theresienstadt und die Deportation von Bremer Jüdinnen und Juden dorthin sowie drittens die Aufarbeitung der NS-Geschichte innerhalb der eigenen Familie.
Im Rahmen des seit 2016 bestehenden Beratungscafés wird die „Rise Up Youth Academy“ eingebunden. Das Projekt soll sichere und gleichzeitig offene Begegnungsräume schaffen, welche Dialog und eine (Wieder-) Aneignung von Handlungsspielräumen ermöglichen sollen. Zentral ist dabei das Prinzip des Powersharings. Im Laufe der Förderperiode sollen Workshops angeboten werden, welche sich an junge Geflüchtete richten und die Themen Selbstbestimmung, Selbstorganisation und Partizipation behandeln.
In Erinnerung an die nordwestdeutsche Makkabi-Meisterschaft führt der „Brodelpott“ in Kooperation mit Werder Bremen eine Veranstaltung durch. Bei dieser wird es einen Input durch den Historiker Lorenz Pfeiffer sowie eine Diskussionsrunde geben. Ziel der Veranstaltung ist die Aufklärung und Sichtbarmachung über historischen sowie aktuellen Antisemitismus in der Gesellschaft und dessen Folgen.
Das Junge Forum bietet verschiedene Vorträge und Workshops an in welchen Antisemitismus
thematisiert wird. Dabei soll unter anderem auch eine feministische Perspektive auf die Anschläge der
Hamas am 07.10.2023 kritisch betrachtet werden. Die Vorträge sind öffentlich zugänglich für alle
Interessierten.