Viele jener rassistischen Vorurteile, denen sich Flüchtlinge und Migrant_innen heutzutage in Europa ausgesetzt sehen, sind in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts entstanden, insbesondere anlässlich des Ersten und Zweiten Weltkrieg. Vor diesem Hintergrund beabsichtigen wir, vom 01.-21.09.2014 in der Unteren Rathaushalle die Wanderausstellung „Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“ zu zeigen und dies mit einem vor allem auf Afrika fokussierten Begleitprogramm zu verbinden. Hiermit möchten wir über den engen Zusammenhang zwischen Kolonialismus und rassistischen oder gar rechtsextremen Einstellungen informieren.
Geflüchtete Menschen sind gezwungen, die ersten Monate ihres Aufenthalts in Deutschland in Gemeinschaftsunterkünften zu leben. Hier in Bremen ist das zunächst die Zentrale Anlaufstelle in der Steinsetzer Straße. Flüchtlinge im Asylverfahren und geduldete Flüchtlinge haben keinen Rechtsanspruch auf Sprachkurse: wenig Außenkontakte und kaum Gelegenheit, die Sprache zu lernen, sind oft die Folge. Der unsichere Aufenthaltsstatus führt oft dazu, dass die Kinder nicht in den Kindergarten gehen. Für diese Familien wollen wir gerne ein Angebot entwickeln!
Ziel ist es, den Kindern und Eltern Zugang zu Büchern in ihrer Erstsprache, aber auch in der deutschen Sprache, zu ermöglichen und das Lesen und Vorlesen in den Familien zu fördern. Einmal pro Woche bieten wir ein mehrsprachiges Bilderbuchkino an. Als weiteren Schritt würden wir gerne Jugendliche aus Familien, die in der Unterkunft leben, und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in das Projekt mit einbeziehen. Sie können, begleitet und angeleitet vom EeneMeeneKiste-Team, Schritt für Schritt zu "Book-Coaches" werden.
Das Gesamtziel ist eine nachhaltige Begegnungsstätte in Form eines Cafés für Geflüchtete, Einheimische und Migrant_innen mit dem Schwerpunkt auf Vernetzung und Solidarität zu schaffen. Um die Veranstaltungen verwirklichen zu können, finden sich jede Woche eine Gruppe von 15 Student_innen und Geflüchteten in einem Plenum zusammen, die planen, gestalten und diskutieren. Es gehört beispielsweise zu unseren Aufgaben, Räumlichkeiten für Sitzungen und Veranstaltungen zu organisieren und Transporte zu koordinieren. Damit die Veranstaltung vor allem die Geflüchteten erreicht, werden Flyer und Plakate verteilt und in sozialen Netzwerken publiziert, sowie Besuche in Übergangswohnheimen im Raum Bremen unternommen.
Im Rahmen der angestrebten Projektwoche soll ein Spielfilm entstehen. Die Akteure sind hier die Schüler_Innen der sogenannten Vorklasse. Es handelt sich um Kinder und Jugendliche die in einem intensiven Sprachkurs deutsch lernen und anschließend in Regelklassen unterrichtet werden. Allen gemein ist die Tatsache in einem neuen Land mit anderen kulturellen Besonderheiten und einer ihnen fremden Sprache zu leben. 12 Schüler_Innen aus sieben verschiedenen Ländern werden ein gemeinsames Vorhaben realisieren. Ziel des Projektes ist es Vorurteile und Diskriminierung entgegen zu wirken und stattdessen Gemeinsamkeiten Jugendlicher Lebenswelten zu betonen.
Ziel unseres Projekts ist die Förderung einer Willkommenskultur in HB. Schwerpunkt unseres Projekts wird ein Aktionstag am 11. Juni im LidiceHaus sein, zu dem vormittags MultiplikatorInnen aus der Jugend,- bzw. Sozialarbeit geladen sind und nachmittags Workshops und Aktivitäten für Jugendliche stattfinden sollen. Besonders eingeladen sind Jugendliche aus der transkulturellen Jugendarbeit und aus Flüchtlingsinitiativen u. Unterkünften.
Mit unserem Projekt "Vielfalt sichtbar machen - gegen Homo- und Transphobie aktiv werden!" wollen wir Jugendliche in Jugendorganisationen erreichen und zum Thema Vielfalt von Lebensweisen sensibilisieren, um präventiv Ausgrenzung und Diskriminierung vorzubeugen. Unser Angebot sind Workshops mit Jugendlichen zum Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt.
Die 28 Jugendlichen aus "The next Generation" werden das Thema Lebensplanung und Lebensträume bearbeiten. Dies soll ein Bühnenprodukt werden. The next Generation besteht aus 28 jungen Menschen verschiedener Herkunft. Sie haben verschiedene Wurzeln und es sind Moslems, Juden, Christen, Buddhisten, Atheisten, Alleviten, Jesiten. Sie tanzen, singen und spielen Theater. Jugendliche, egal welcher Herkunft haben ähnliche Träume, sowohl private, als auch beruflicher Art. In diesem Projekt sollen die Jugendliche präventiv für Gleichaltrige als Vorbilder für Toleranz und Interreligiöse und interkulturelle Kommunikation gelten.
Ziel des Projekts Kumpania ist, gegen die Diskriminierung von Sinti und Roma zu wirken, für mehr Toleranz der beiden Kulturen zu werben und ein respektvolles Zusammenleben mit der Mehrheitsbevölkerung in unserer Gesellschaft zu fördern Mit dem Projekt Kumpania soll ein Netzwerk weiter ausgebaut werden, dass die Deutschen Sinti und Roma in ihren Bürgerlichen Rechten genauso stärken soll wie in ihrer kulturellen Identität. Dazu bieten wir in einem öffentlichen Rahmen Informationsveranstaltungen an, an denen sich unterschiedliche Gruppen beteiligen können. Das Ergebnis soll ein regionales Bündnis zur Unterstützung von jungen Sinti und Roma sein, das sie in speziellen Lebenssituationen unterstützt
Ziel ist es, ein lokales Netzwerk bzw. eine Selbstorganisation von jugendlichen Flüchtlingen in Bremen aufzubauen. Nach Bremen geflüchtete Jugendliche haben aus verschiedenen Gründen erschwerte Bedingungen für eine erfolgreiche Teilhabe und Integration. Sowohl die Entwurzelung durch die Flucht als auch die belastenden Bedingungen im Aufnahmeland Deutschland beeinträchtigen ihre Lebenssituation. Umgekehrt sind manche von Ihnen hoch motiviert sich gesellschaftlich zu engagieren.
Minderjährige Flüchtlinge sind oft Opfer von Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit. Um dem entgegen zu wirken werden ehrenamtliche BegleiterInnen gesucht, die die Jugendlichen im Alltag unterstützen.2013 konnten aufgrund des kurzen Projektzeitraums, vorgesehene Qualifizierungsmaßnahmen nicht angeboten werden.Die Qualifizierung und Beratung der ehrenamtlichen Vormünder wird deshalb 2014 einen besonderen Schwerpunkt bilden
Afrikanische Migranten erzählen Akteuren der Mehrheitsgessellschaft sowie Afrikanern kurze Geschichten über Flucht und Migration, die ein überraschendes Ende haben oder eine Moral und bei denen gelacht werden darf und soll. Dabei wird die orale Tradition des afrikanischen Geschichtenerzählens beibehalten, bei der das Publikum kurze Einwürfe einbringen kann. Ein Moderator klärt über diese Modalitäten auf. Anschließend gibt es einen Austausch über Inhalt und Form des Geschichtenerzählens.
Erstellung eines Films und einer Begleitbroschüre sowie Organisation und Durchführung einer Filmvorführung zur Situation unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge. Mit dem Film soll ein verstärktes Verständnis und Bewusstsein Jugendlicher und Erwachsener für die Lage von jungen Geflüchteten und den Ursachen dafür geschaffen werden. Wir wollen einen Diskurs zum Thema Flüchtlingspolitik anregen und jungen Geflüchteten ein Sprachrohr geben, um auf die Situation, Lebensbedingungen sowie Probleme junger Geflüchteter in Bremen hinzuweisen. In der begleitenden Broschüre soll die Motivation für den Film und das Thema Flüchtlings-politik in Textform ausführlicher behandelt werden
Wir unterstützen Eure Idee mit bis zu 500 Euro. Die Förderung soll Jugendgruppen, Einzelpersonen und Initiativen bei ihren Projekten gegen diskriminierende Einstellungen finanziell unterstützen. Einfach erstmal eure Idee oder Fragen mit Kontaktdaten an die Buchte schicken, (Mail:Aktionsfonds)