Im einwöchigen Jugendcamp werden Workshops zu Themen wie Empowerment, Awareness, Queer und Feminismus, Antirassismus, Antisemitismus und Verschwörungserzählungen, aber auch handwerkliches Skillsharing organisiert. Neben Wissen zu Diskriminierungsformen sollen die Teilnehmenden in ihrem Engagement gegen Diskriminierung gestärkt werden. Das gesamte Camp – Workshop-Pavillons, Outdoor-Küche und Einzelzelte – findet coronakonform draußen statt.
Wer Lust hat, ist eingeladen, an der Planung des Sommercamps mitzuwirken: …
BDPSommercamp
Der Arbeitskreis BigAs (Bildungsinitiative gegen Antisemitismus) bietet als selbstorganisierte Gruppe junger Menschen Workshops zum Thema Antisemitismus an. In den letzten Monaten haben verschiedene Verschwörungserzählungen durch Gruppen wie QAnon oder Bündnisse aus Impfgegner*innen – oftmals unwidersprochen – starken Auftrieb erhalten. Dem hält die Veranstaltungsreihe Aufklärung, Wissensvermittlung und Sensibilisierung entgegen. Jüdische Stimmen werden Raum erhalten.
Arbeitskreis BigAs
In Zusammenarbeit mit dem Bündnis „Together we are Bremen“ werden Workshops für Refugees zu Selbstorganisierung und Mobilisierung umgesetzt. Das Angebot besteht aus einem allgemeinen Empowerment Training und einer „train-the-trainer“-Qualifizierung für geflüchtete Menschen, die künftig selbst Workshops teamen und koordinieren wollen.
Flüchtlingsinitiative Bremen
Refugees gedenken der Menschen, die an den europäischen Grenzen oder auf dem Weg über das afrikanische Festland ihr Leben verloren. Im Mittelpunkt einer spirituellen Zeremonie stehen afrikanische Masken. Neben der Erinnerung an verstorbene Wegbegleiter*innen soll in Diskussionsveranstaltungen mit Expert*innen und Unterstützer*innen die Aufmerksamkeit für die humanitäre Krise, die sich weiterhin an den Grenzen der Festung Europa abspielt, vergrößert werden.
Bremer Solidarity Center
Durch Erfahrungsaustausch, Input und Reflexion werden Frauen dabei unterstützt, gut anzukommen. Die Workshops informieren über Rechte und Pflichten in Deutschland, berücksichtigen insbesondere die Rechte von Frauen, Unterschiede zu anderen Ländern und unterstützen die Teilnehmenden beim Einnehmen einer reflektierten Position.
Arabischer Frauenbund
Das Projekt will Wissen über den Genozid an den Roma während des Zweiten Weltkriegs stärken, indem es einen Raum für Austausch, Sensibilisierung und Kreativität zwischen Roma und Nicht-Roma schafft. Vorbereitet werden Aktionen und eine Veranstaltung zum Internationalen Tag des Gedenkens an den Völkermord an Sinti und Roma (02.08.). In diesem Rahmen soll das Thema durch verschiedene Aktionen öffentlichkeitswirksam aufbereitet werden.
Shelter International
Die Veranstaltungsreihe richtet sich insbesondere an junge Menschen und thematisiert verschiedene Erscheinungsformen des Antisemitismus – sei es, dass historischer Antisemitismus Gegenstand erinnerungspolitischer Debatten ist, er aus dem Milieu der Neuen Rechten kommt oder sich ausgrenzend im linken politischen Spektrum artikuliert. Ein zusätzlich geplanter Kochkurs mit in Bremen lebenden Israelis weckt Neugierde für die israelische Küche.
Junges Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen/Unterweser e.V.
In Podiumsdiskussionen und Workshops, mit Ausstellungen, Filmen, Konzerten und Live Performances erhalten aktuelle künstlerische Auseinandersetzungen mit Themen aus dem arabischen Raum eine Plattform. Es geht um Terrorismus und Islamophobie, um feministische Perspektiven aus dem Mittleren Osten und um Kunst und Rebellion unter Pandemiebedingungen. Die Vernetzung von Aktivist*innen und Künstler*innen und das Kreieren (digitaler) Räume für Austausch und Begegnung streben einen Wandel durch Subkultur an.
LA6izi Community
Im Frühjahr wurde der Stadtteilrundgang „Vom Waller Friedhof zum alten Schlachthof“ erstmals durchgeführt. Er wird in diesem Jahr durch ein neues Modul zu Findorff (Schlachthof-Gelände und Torfkanal) ausgebaut, weitere Male durchgeführt sowie um digitale Multimedia-Elemente erweitert. Für den Sommer ist ein Live-Event mit Zeitzeug*innengesprächen geplant.
Geschichtskontor
Das Videoprojekt besucht Refugee-Aktivist*innen in Unterkünften für Geflüchtete in Bremen und umzu, um mit ihnen über Bedingungen für basisdemokratische Organisierung und politische Teilhabe zu diskutieren. Die aufbereiteten Statements werden auf der Webseite „Voices of Resistance“ veröffentlicht. Erreicht werden sollen eine Einbindung und Vernetzung der einzelnen Positionen sowie mit solidarischen Unterstützer*innen.
Bremer Solidarity Center
Im Beratungscafé von Fluchtraum finden junge Geflüchtete eine zentral gelegene Anlaufstelle, in der neben den festen Mitarbeiter*innen auch ehrenamtlich Engagierte unkompliziert und unbürokratisch beim Klären kleinerer Anliegen unterstützen oder auch Beratung bei größeren Themen organisieren. Im Projekt soll die Einbindung junger Geflüchteter in das Beratungscafé erprobt und ausgebaut werden. Dieser Peer-to-Peer-Ansatz erlaubt eine noch gezieltere Beratung und stärkt junge Geflüchtete als Expert*innen.
Fluchtraum
Das breit aufgestellte Bündnis setzt sich seit 2012 für angemessenen und bezahlbaren Wohnraum ein. Neben der Situation von Obdachlosen in der Bremer Innenstadt sind Schwerpunkte der diesjährigen Aktivitäten umwelt-/klimagerechtes und gleichzeitig bezahlbares Bauen sowie die Trinkwasser- und Sanitärversorgung im öffentlichen Raum. Hier wird für Bremen großer Nachholbedarf erkannt.
Menschenrecht auf Wohnen
In der Covid-19-Pandemie haben sich Antisemitismus, Verschwörungsideologien und Rassismus in neuen Kanälen artikuliert. Ob antisemitische Verschwörungsmythen, „Querdenken“ und unterstützende Weltbilder in alternativen Milieus oder anti-asiatischer Rassismus – Aufklärungs- und (Jugend-)Bildungsarbeit stehen vor neuen Aufgaben. In einer Veranstaltungsreihe diskutieren Expert*innen aktuelle Diskurse und Strategien.
Naturfreundjugend Bremen
Das Projekt ist eine Erweiterung von „Power für Schwarze Jungs“, das Schwarze und Afrodeutsche Jungen durch das Erleben positiver Selbsterfahrungen empowert. Angeleitet durch Trainer:innen und in Zusammenarbeit mit Eltern soll ein geschützter Raum auch für Jugendliche ab 14 Jahren geschaffen werden, der deren Freizeitgestaltung aufgreift und eine altersgerechte Auseinandersetzung mit Rassismus und Rassismuserfahrungen ermöglicht.
Bremer Solidarity Center
Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit sind immer noch gesellschaftlich stark prägende Normen. Menschen und Ansätze, die dies in Frage stellen, finden in der pädagogischen Arbeit, insbesondere in Schulen, oftmals kaum Platz. Angriffe von Konservativen und Rechten, die die vermeintliche „Frühsexualisierung“ von Kindern oder die „Gender-Ideologie“ ablehnen, nehmen zu. Eine Reihe von Veranstaltungen, organisiert durch ein breites Bündnis aus Vereinen und Projekten, bemüht sich den ganzen September über um Sensibilisierung für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und Empowerment in diesem Bereich.
Queer Power Month
Das Seminarwochenende bietet LGBTIQ* Migras, Post-Migras und Geflüchteten einen Raum für Empowerment, Bildung, Selbstentfaltung und Auseinandersetzung mit Körperpolitik. Die Referierenden gehen dabei interaktiv auf intersektionale Diskriminierungen in Bezug auf Homo- und Trans*-/Inter*feindlichkeit, Sexismus und Rassismus ein. Wissen, Energie für Empowerment und zum Netzwerken werden in einem sicheren Raum geteilt, reflektiert und diskutiert.
Queeraspora