Das Jugendhaus am Hulsberg plant für den Sommer 2022 Themen- und Aktionswochen, u.a. zum Thema „Rassismus entgegentreten – Sensibilisierung und Empowerment“. Mit praxisnahen Workshops zu den Themen Neofaschismus und Rassismus sollen junge Menschen erreicht, empowert und zur kritischen Auseinandersetzung sowie Sensibilisierung angeregt werden.
Mit einem Fachtag will die Naturfreundejugend Bremen brisante und aktuelle Themen rund um Verschwörungsideologien in den Kontext von Sozialer Arbeit setzen. Durch die Covid 19 Pandemie ist die Verbreitung von Verschwörungsgläubigkeit und auch in der Praxis Sozialer Arbeit immer deutlicher geworden. Doch wie gehen wir um mit Verschwörungsmythen in einem professionellen Verhältnis. Der Fachtag soll hierzu Einblicke in die theoretische Grundlage und Handlungsoptionen für professionelle Akteur*innen darbieten.
Das Bremer Aktionsbündnis Menschenrecht auf wohnen plant für das Aktionsjahr 2022 verschiedene Veranstaltungen aus Anlass des 10 jährigen Jubiläums des Aktionsbündnisses mit einer Evaluation der Ergebnisse ihrer Forderungen sowie einer Fokussierung der aktuell notwenigen Forderung. Dazu
gehört u.a. eine verstärkte Bemühung und Bereitstellung von Wohnungen für Obdachlose und Wohnungslose Menschen, die Nutzung des Leerstandes für Wohnzwecke, Herrichtung von Akzeptanzräumen für Menschen die auf der Straße leben, sowie die Senkung des Mitpreisspiegels. Soweit hat das Bündnis acht Veranstaltungen zu diesen Themen geplant.
Das Netzwerk aus verschiedenen Akteur*innen organisieren bereits seit 20 Jahren Projekte gegen Antisemitismus, Antiziganismus sowie Rechtsentwicklung in Bremen. Im Rahmen einer Ausstellung im unteren Rathaus zum Völkermord an Sinti und Roma und dem langen Kampf ihrer Anerkennung
plant das Netzwerk eine Veranstaltungsreihe, die die Kontinuität des Antiziganismus, aber auch den Widerstand dagegen, aufzeigt. Die Veranstaltungen werden an verschiedenen Orten stattfinden. Ob als Vortrag, Diskussion, Konzert, Film, Rundgang oder Lesung, die Veranstaltungsreihe soll über den
Kampf gegen Antiziganismus aufklären und eine Erinnerungskultur schaffen.
Die bildungspolitische, multi-/ interkulturelle Veranstaltungsreihe wird bereits seit einigen Jahren angeboten und soll auch in 2022 queeren BIPoC und Geflüchteten eine Plattform für Austausch, Diskussion und Sichtbarkeit bieten. In diesem Jahr ist eine präsente, hybride, online Veranstaltung geplant, die unter freiem Himmel durchgeführt wird. Dafür werden die Darstellungen vorab aufgenommen und im Rahmen der Veranstaltung auf großen Leinwänden in Präsenz und Online vorgeführt. Der Veranstaltungsort hierfür ist die Spedition, Am Handelsmuseum 9.
Das Netzwerk aus jungen Menschen setzt sich für die Thematisierung sexueller und reproduktiver Rechte im Rahmen des pro familia Landesverbandes Bremen ein. Innerhalb von drei Monate planen die Aktivist*innen drei Film zum Thema sexuelle Lust und Vielfalt, Schwangerschaftsabbruch & sexualisierte Gewalt und brechen damit ein immer noch vorherrschendes gesamtgesellschaftliches Tabu. Nach jedem Film werden Expert*innen eingeladen, um einen Austausch nach de m Film zu ermöglichen.
In Kooperation mit der Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt Bremen veranstaltet das Jugendhaus Buchte 2022 eine Workshopreihe für betroffene und Zeug*innen von rassistischen Polizeikontrollen. In Tagesworkshop können sich die Teilnehmenden über ihre themenspezifischen
Erfahrungen u.a. durch interaktiven Methoden austauschen, sich selbst reflektieren und anhand von kurzen Inputs alltagsnahe Handlungsoptionen entwickeln.
Mit der Trans:Formation Veranstaltungsreihe schafft das Bremen Solidarity Center ein Angebot für BIP oC, Trans*, Inter, Non- Binary und gendernonconforme Menschen in Bremen. Hier soll ein geschützter Raum für Menschen entstehen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und Identität
diskriminiert werden. Für 2022 sind vier Events geplant welche sich divers aufstellen und Menschen in ihrer Lebensrealität begegnen. U.a. in Form einer Kleidertauschveranstaltung, Zineworkshops, Voguing Workshop, Q&A zu Transition als Teil der BIPoC.
Der Bund arabischer Frauen möchte eine Plattform schaffen, in der sich vom Mehrfachdiskriminierung betroffene Frauen*, in einem geschützten Rahmen austauschen können, sich gegenseitig empowern, solidarisieren sowie sich bestärken selbst bestimmt und autonom zu leben. Neben einem angeleiteten und regelmäßigen Austausch unter den Frauen* sind auch Methoden zur Selbststärkung eingeplant.
Gemeinsames Symposium von Student*innen zweier Universitäten (Rojava & Bremen) mit einem vielfältigen präsenten, hybriden, online Veranstaltungscharakter. Das ganze Syposium wird sich um die Themen Revolutionärer Alltag und Alltag in der Revolution drehen und konzentriert sich dabei auf Rojava und Bremen. Die Gruppe aus St udierenden möchte damit akademisches, gesellschaftliches und aktivistisches Wissen miteinander verbinden und für die Öffentlichkeit zugänglich machen.
Der Verein für bunte Kombinationen e.V. veranstaltet 2022 in Kooperation mit dem Kulturzentrum Kukoon spannende Diskussionsveranstaltungen, Workshops und Seminare zur Geschichte und Aktualität des Antisemitismus. Die Veranstaltungen finden dabei an verschiedenen Orten statt.
Geplant sind bisher: ein Stadtrundgang zur Geschichte des 9.11.38 in Bremen, Diskussionsveranstaltung zur Vorgeschichte des jüdischen Staates, Diskussionsveranstaltung Workshop zu Antisemitismus in sozialen Medien, Buchvorstellung und Diskussionsveranstaltung eines Essays über Desinformationen „von Moskau nach Beirut“, Wochenendseminar zum Thema Antisemitismus und Nationalsozialismus
Die Landesgemeinschaft Selbsthilfe behinderter Menschen setzt mit dem Projekt an das Jahr 2021 an und führt die niedrigschwelligen Veranstaltungsangebote fort. Zentralinstrument sollen kleine und mittlere Veranstaltung sein, die als niedrigwellige Vortrags- Diskussions- und Netzwerktreffen angelegt sind. Die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderter Menschen Bremen e.V. achtet dabei auf barrierefreie Räume und Kommunikation, eine kultursensible Begleitung, familien - und kinderfreundliche Ausrichtung, psychosoziale Begleitung und einen Ausgleich von kognitiven Beeinträchtigungen. Niemand soll an der Teilnahme gehindert werden.
Anknüpfend an das im Jahr 2021 gestartete Projekt WE4YOU möchte Fluchtraum e.V. das Beratungscafé im „Zentrum für Begegnung & Beratung“ im Fokus der rassismuskritischen Beratung weiter ausbauen und nachhaltig implementieren. Bereits 2021 agieren hier zwei junge geflüchtete Menschen als Expert*innen und teilen entlang eines Leitfadens eine rassismuskritische Haltung und gehen direkt auf neue Freiwillige und Mitwirkende zu.
Mit einer Veranstaltungsreihe möchte die Deutsch - Israelische Gesellschaft verschiedene Erscheinungsformen des Antisemitismus thematisieren und diesen kritisch begegnen. Geplant sind verschiedene Angebote zum Thema Antisemitismus in Bremerhaven, komparativ- postkoloniale Holocaustforschung, Geschichte und Gegenwart des Zusammenlebens von Juden und Arabern in Israel, Antidiskriminierungsarbeit sowie ein Kochkurs für die israelischen Küche. Die Angebote sind dabei genauso facettenreich wie die eingeladenen Gäst*innen und ihre Besucher*innen.
Das Bremen Solidarity Center e.V. veranstaltet in 2022 eine vierteilige Workshopreihe mit dem Ziel über die kolonial- rassistische Geschichte und deren Kontinuitäten in Körpern aufzuklären und Sensibilisierung zu schaffen. Gemeinsame Strategien die das Wohlbefinden BBIPoC, Migrat*innen
und Personen mit Fluchterfahrungen stärken, sollen hier entwickelt werden. Der Workshopansatz stützt sich dabei auf diverse Empowermentkonzepte aus AbyaYala zum Thema Körper- Territorium, Gesundheit - Krankheit aus dekolonialer Perspektive und Cuidado Comunitario.
Das Bremen Solidarity Center e.V. schließt mit einem Angebot „Power für schwarze Kinder“ an einem 2018 gestarteten Empowerment-Interventionskonzept an und bietet auch 2022 schwarzen Kindern eine Plattform, um sich individuell und im geschützten Rahmen über gruppenbezogene Rassismuserfahrungen auszutauschen, diese zu verarbeiten und gesunde Umgangs- und Handlungsmöglichkeiten hierfür zu entwickeln. Das Angebot ist Geschlechtsspezifisch und richtet sich in 2022 sowohl an Jungen* als auch an Mädchen*