Im September findet auf dem Spielplatz Fockengrund nach langer Zeit wieder ein Kinderfest statt. Ziel des Kinderfestes ist es, das soziale Leben im Stadtteil zu fördern sowie auch das Zusammenleben zwischen den verschiedenen Kulturen zu intensivieren. Außerdem sollen alle untergebrachten Flüchtlinge insbesondere Familien und unbegleitete Minderjährige sich auf diesem Wege einbringen können. Somit werden Barrieren abgebaut und niemand wird ausgeschlossen.
Es fand ein buntes Programm für Kinder statt mit vielen verschieden Möglichkeiten.
Das gemeinsame Herrichten von Gartenflächen und Anbauen von Pflanzen und Blumen durch Bewohner_innen des Übergangwohnheims und der Nachbarschaft fördert das Gemeinschaftsgefühl und stärkt die Identifikation der Wohnanlage. Es verbindet Nachbarschaft und Barrieren werden abgebaut. Des Weiteren soll das angebaute Gemüse, Obst und Kräuter beim Kochen benutzt werden. Die gemeinsame Arbeit unterstützt die Kontaktaufnahme zwischen Bewohner_innen und Ehrenamtlichen und soll die Eigenverantwortung der Bewohner_innen für den Garten stärken.
Die Willkommensinitiative hat mit Bewohner_innen aus dem Übergangswohnheim ein Sommerfest zur Integration organisiert. Alle im Stadtteil lebenden Menschen waren herzlich eingeladen an dem Sommerfest teilzunehmen. Ein Mitmachevent für Jung und Alt. Bewohner, Ehrenamtliche und Nachbarn machten gemeinsam Musik und auch das Tanzen verschiedener Volkstänze überwindet Barrieren und verbindet Nationalitäten.
Am 04.10.2016 hat der Jugendmigrationsdienst den Kindern und Jugendlichen aus Syrien, Türkei, Kurdistan, Gambia, Tunesien einen Tag angeboten, an dem sie durch Kunst neue Welten erobern können und zur Gestaltung des öffentlichen Raums beitragen können. Die Kunstobjekte und Installationen werden später ausgestellt als Galerie.
"Rassismus ist schon total normal geworden"- so lautet ein Zitat aus der Studie (pdf, 919.6 KB), die im letzten Jahr in Bremen Nord durchgeführt wurde. Diese Beobachtung gilt vermutlich für die ganze Gesellschaft.
Nun will ReflACT Workshops anbieten in den es darum geht, was das für konkretes aktives Handeln in Bremen Nord heißen kann- in der Willkommensinitiative, in der Unterstützung (anderer) geflüchteten Menschen, in der Schule, in der Sozialarbeit, im Jugendzentrum, im öffentlichem Raum...
Dieser Workshop bietet Raum für Austausch und Reflexion. Der Workshop richtet sich an alle aus Bremen Nord, die Interesse habe: an Ehrenamtliche und Hauptamtliche, an politisch Aktive, an Jugendliche, an Lehrer_innen, an Menschen, die Rassismus erfahren, an Menschen, die Rassismus mitbekommen und an Menschen, die kein Rassismus erfahren.
Auf dem Blumenthaler Marktplatz findet im Juni 2016 ein interkulturelles Kinderfest statt, welches an den internationalen Kindertag angelehnt ist. Der Blumenthaler Kindertag besteht hauptsächlich aus einem Bühnenprogramm und Aktionen für Kinder. Ein Musikprogramm für Kinder, Kindertanzgruppen die die Kinder aus dem Stadtteil animieren mitzumachen. Dabei spielt es keine Rolle, welchen kulturellen Hintergrund derjenige hat. Somit wird jeder am Kinderfest integriert und niemand wird ausgeschlossen. Kinder ab 5 Jahren waren herzlich eingeladen an dem interkulturellen Kindertag teilzunehmen und sich mit anderen Kindern verschiedener Herkunftsländern auf spielerischer Art auszutauschen und sich näherzukommen.
Gemeinsam mit dem Kooperationspartnern 1. FC Seevetal(einem Verein, der entstanden ist, um Geflüchteten zu ermöglichen organisiert Fußball zu spielen) hat der Förderverein an ersten Oktoberwochenende ein Fußballturnier organsiert. Die Veranstaltung lief unter dem Titel "1. Offenen Norddeutschen Meisterschaften für Flüchtlingsinitiativen" mit dem Motto "Wir schaffen Begegnungen". Insgesamt nahmen 20 Teams aus den vier norddeutschen Bundesländern Bremen, Hamburg, Niedersachen und Schleswig- Holstein dran teil. Sie kämpften alle für Pokale und schlossen Freundschaften und tauschten ihre Erfahrungen aus. Alle Teams wurden gemischt.
Seit diesem Schuljahr beschult die Oberschule an der Egge immer mehr Kinder und Jugendliche, die beziehungsweise deren Familien Flucht und Vertreibung nach Bremen Nord geführt haben. Diese Familien sollen sich in Blumenthal gut aufgenommen fühlen. Dazu soll ein Fachtag an der Schule für Schüler_innen und gegeben falls Familienangehörige geben. Themen sind: Filmanalyse, Diskriminierung im Sport, Vom Vorurteil zum Ausstieg: Die rechte Szene, Internationale Küche und so weiter durch Lehrer*innen und externen Referent*innen stattfinden. Der Fachtag soll mit einem Impulsreferat eines externen Experten starten und soll abschließend mit einer Podiumsdiskussion beendet werden. Solche Themen können jedoch nicht ausschließlich im Rahmen eines Fachtages und sollen jahresübergreifend angeboten werden.
Dieses Projekt schafft einen Treffpunkt und Veranstaltungsort, in dem insbesondere über rechtspopulistische und neonazistische Strömungen im Stadtteil aufgeklärt wird.
Dazu gibt es eine Veranstaltungsreihe, die unter anderem einen Vortrag mit dem Titel "Dancing Auschwitz" des wissenschaftlichen Leiters vom Denkort Bunker Valentin, Dr. Marcus Meyer, beinhaltet. Dieser Vortrag widmet sich den vermeintlichen und tatsächlichen Fragen zeitgemäßer Erinnerungsarbeit an NS-Gedenkstätten. Darauf basierend gibt es regelmäßige Filmvorführungen mit Diskussionsrunden.
Zu der Veranstaltungsreihe gehört ebenfalls ein gruppeninterner Workshop.
Bei einem Beteiligungsverfahren werden die Kinder der Schule Alt Aumund und des Übergangswohnheims Johann-Lange-Straße zusammen eine Spielstraße planen, die zwischen den beiden Einrichtungen entstehen soll. In Zukunftswerkstätten und Planungstreffen entwickeln sie für diese Ideen zur Gestaltung und setzen sie anschließend gemeinsam um.
Das 3. Burger Brückenfest zur Förderung des sozialen Lebens im Stadtteil und zur Intensivierung des Zusammenlebens unterschiedlicher Kulturen findet statt. Auch die in Burg-Grambke untergebrachten Geflüchteten sind dabei.
Es gibt ein buntes Bühnenprogramm mit lokalen Künstlern und Gruppen.
An fünfzehn Freitagen bekommen Geflüchtete, die schon in ihrer Heimat ein Instrument spielten, die Möglichkeit auch in Bremen Vegesack Musik zu machen. Eine Betreuung durch zwei Musiker ist gesichert und auch einige Instrumente werden gestellt.
Bei einem Konzert, das im Rahmen eines Sommerfestes stattfinden soll, treten die Musiker_innen und ihre Betreuer_innen gemeinsam auf.
Durch die Einladung weiterer Musiker_innen wird das Konzert noch größer und bunter.
Das "Café Central" wird im Rahmen des Festivals "Auswärtsspiel" im NuNaTak stattfinden.
Es schafft einen Raum, der Menschen aller möglichen Hintergründe zusammenführt und zum Austausch anregt.
Dadurch gibt es offene und niederschwellige Begegnungen von Besuchern und Akteuren, Einheimischen und Migranten, Geflüchteten und Nichtgeflüchteten und Jungen und Alten.
Neben dem Cafébetrieb gibt es auch ein Kulturprogramm. Sowohl Lesungen und Ausstellungen, als auch Musik, Tanz und Gespräche werden angeboten.
Mit diesem Projekt wird Berührungsängsten, sowie Aus- und Abgrenzungen begegnet, Teilhabe wie Selbstwirksamkeit ermöglicht und dadurch der Vielfalt im Stadtteil Raum gegeben.
In diesem Projekt steht die Förderung der Begegnungen zwischen Neu Bremer_innen und Alt Bremer_innen im Mittelpunkt.
Dazu wird der Elternbeirat der Oberschule-Lesum Flüchtlingspatenschaften entwickeln. Jugendliche übernehmen eine Patenschaft für Geflüchtete, zu denen sie bereits im Unterricht eine Verbindung aufgebaut haben. Sie werden durch die Patenschaften aufgemuntert auch außerhalb der Schule gemeinsam was zu unternehmen. Besuche in Einrichtungen und die Erkundung des Landes, der Stadt, der Sprache sollen Inhalt dieses Projekts werden.
Auch die Eltern der beteiligten Jugendlichen können sich aktiv an diesem Projekt beteiligen.
Zukunftsmut ist der Name einer Gruppe von Frauen, die sich regelmäßig trifft. Bei diesen Treffen wird sich über Ängste, Gedanken, Erlebnisse, Gefühle und Sorgen ausgetauscht und den Betroffenen, sowohl Flüchtlingen und Zugewanderten als auch schon länger hier lebenden Mut für die Zukunft zugesprochen. Die Frauen versuchen einen konstruktiven Umgang mit ihren Ängsten zu finden. Sie planen Unterstützungsangebote für neu zugewanderte Menschen, unter anderem die Begleitung zu Ärzten und Behörden und weiteren Unterstützungsangeboten.
Viele ehren- und hauptamtliche Bremer_innen engagieren sich in der Unterstützung von geflüchteten Menschen. Um dieses Engagement weiter zu unterstützun, laden wir alle Engagierten zu diesem Fachforum am Samstag, 19. November 2016 von 12:00 bis 17:30 Uhr ein.
Unser Anliegen ist
einen Rahmen zur Reflexion der Arbeit zu bieten,
Informationen, Austausch und Vernetzung untereinander zu fördern,
Informationen, Fragen und Anregungen in themenbezogenen Workshops aufzugreifen,
regionale Angebote zu vernetzen,
Möglichkeiten des weiteren Austauschs über Themen und Anliegen zu organisieren.
Das Fachforum findet im Jugendfreizeitheim in Burg-Lesum statt.
Das Gelände um die Peenemünderstarße in Bremen Lesum gilt als historisch bedeutsamer Ort.
Hier wurde 1948 ein Lager für displaced Persons (Vertriebene) eröffnet, damit von hier aus die Menschen, die durch das menschenverachtende System des sogenannten „Dritten Reichs“ verschleppt, in Konzentrationslagern gequält und zur Zwangsarbeit missbraucht wurden, in ihre Heimat oder in das von ihnen gewünschte Ausland ausreisen konnten.
Später entwickelte sich das Lager zu einem Auswanderungslager, über das mehr als 70.000 Menschen ihre Heimat verließen.
Angrenzend liegt das Friedehorstgelände, dem auf heute, wie auch in der Peenemünderstraße, unter anderem eine Wohngruppe von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten vom ASB pädagogisch begleitet und betreut wird.
So sammelt sich an diesem Ort die Geschichte der Bundesrepublik von den Anfängen bis heute unter den Themenschwerpunkten Aufarbeitung, Ein- und Auswanderung und Integration.
Leider wurde das Gelände zum Teil von einem Investor gekauft und somit verschwinden immer mehr von den bis heute erhaltenen Gebäuden.
Unsere Idee ist, ein Konzept zu erarbeiten um mit Jugendlichen, die zurzeit an diesem Ort wohnen, zusammen die Geschichte der Gebäude zu erforschen, Archive zu erstellen und eine Ausstellung sowie kreative Methoden zu erarbeiten.
Zusammen mit Dr. Margrit Kaufmann, wissenschaftliche Diversity Expertin der Universität Bremen und Kulturwissenschaftlerin, gestalten wir die Auftaktveranstaltung unter dem Titel: „Wie wollen wir miteinander leben?“ – Begegnungen und Austausch zu antimuslimischem Rassismus in Bremen-Nord, die am 8. Dezember 2016 im Bürgerhaus Vegesack stattfindet.
Dort werden wir einen problemorientierten Input zum Themenfeld geben, um dann
in moderierten Arbeitsgruppen Interessenschwerpunkte und Bedarfe der Teilnehmenden für zukünftige Angebote vor Ort und Themenschwerpunkte auszuloten.
Bei dieser Auftaktveranstaltung geht es uns vor allem darum, den Teilnehmenden Gelegenheit zu geben,
sich hinsichtlich alltäglicher Erfahrungen und Gefühle, Stereotypen, Vorurteile, Bilder auszutauschen, sie gemeinsam zu reflektieren, dabei ihren Blick für gesellschaftliche Diskriminierungen im Alltag zu schärfen und ihre Handlungskompetenzen
zu stärken. Darauf aufbauend möchten wir weitere, einander ergänzende Module ausarbeiten, die die Teilnehmenden in Bremen-Nord miteinander längerfristig ins Gespräch bringen, für gesellschaftliche Schieflagen sensibilisieren, den Perspektivwechsel einüben und Handlungsstrategien erproben.
In Workshops soll das Konzept partizipativ mit Menschen vor Ort entwickelt werden.
Zentrales Anliegen ist es eine bedarfsorientierte, kooperativ angelegte Erarbeitung von themenschwerpunkten, die Aspekte wie Sensibilisierung, Qualifizierung sowie Anerkennung und Teilhabe umfasst und dabei längere Prozesse ermöglicht und den konkreten Rahmenbedingungen, Problemen und Fragen vor Ort in Bremen Nord entspricht.
Der ehemalige U-Boot-Bunker „Valentin“ in Bremen-Farge ist im November 2015 als Denkort
eröffnet worden. Seine Ausstellungen und übrigen Informationsangebote erinnern an die Schicksale
von über 10 000 Zwangsarbeitern aus ganz Europa, die während des Bunkerbaus Zwangsarbeit
leisten mussten. Die Bedingungen, unter denen die verhaftet, nach Farge deportiert und auf der
Baustelle arbeiten mussten stehen im Mittelpunkt. Zahlreiche Biographien ehemaliger Häftlinge
lassen individuelle Schicksale hinter den schwer verstehbaren Zahlen sichtbar werden.
Seit der Eröffnung haben über 30 000 Menschen den Denkort Bunker Valentin besucht. Unter den
Besucher_innen sind sehr häufig Familien mit Kindern im Grundschulalter. Diese Familien kommen in
der Regel nicht, weil sie sich für das Thema Zwangsarbeit interessieren oder ihren Kindern dieses
Thema vermitteln wollen. Sie kommen meist, weil sie von der Existenz des monströsen Bunkers
gehört haben, ohne dieses Bauwerk mit der Geschichte der Zwangsarbeit oder gar dem
Nationalsozialismus in Verbindung zu bringen.
Diese Familien, insbesondere die Kinder stoßen auf ein Angebot, dass zwar inhaltlich wie sprachlich niedrigschwellig ist, aber deutlich die Verbrechen, die am Bunker „Valentin“ und in den Lagern begangen wurden, beschreibt. Die Informationen sind in dieser Hinsicht sowohl in den Stationen des Rundwegs, wie in der Ausstellung und im Multimediaguide klar formuliert. Sie richten sich in aller erster Linie an Erwachsene und Schüler_innen, nicht aber an Kinder unter zehn Jahren, die am Denkort Bunker Valentin so mit der Geschichte des Nationalsozialismus konfrontiert werden, ohne das die Informationen altersgerecht aufgearbeitet wären.
Dazu soll ein Konzept erarbeitet werden, wie gemeinsam mit Grundschüler_innen einer oder mehrere Schulen aus Bremen Nord sollen die Inhalte der Mediaguide-Führung für Kinder erarbeitet werden. Dr. Adrienne Körner, Lehrerin und Entwicklerin des Projektes „Junior-Guides“ und Petra Maurer, ausgewiesen Expertin für das Thema „Vermittlung der Geschichte Nationalsozialismus für Kinder“ werden die Workshops leiten.