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Projekte 2018

Aktionstag Bremen Nord: „Was tun?! Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Diskriminierung“

Werkstatt Antidiskriminierung

Gemeinsam wollen wir in Form eines Aktionstags am 28. September 2018 in Bremen Vegesack ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung setzen.

Der diesjährige Aktionstag in Bremen Nord setzt sich kritisch mit diversen Diskriminierungsformen wie Rassismus, Islamfeindlichkeit und Sexismus auseinander. Über ein breites Angebot an Workshops und Vorträgen als auch Kreativangeboten wie Graffiti oder Samba-Trommeln soll Besucher*innen des
Aktionstags Gelegenheit gegeben werden, sich mit Themen wie Alltagsrassismus, Homo- und Transphobie oder auch Sexismus zu beschäftigen. Gegen verschiedene Formen von Ausgrenzung und Benachteiligung soll ein Zeichen gesetzt werden. Hierfür soll das bestehende Netzwerk gestärkt und die
Kooperationen mit Schulen, ortsansässigen Vereinen, Initiativen etc. weiter ausgebaut werden. Zudem sollen individuelle Handlungsmöglichkeiten gestärkt und ein größeres Publikum erreicht werden, um für die Themen zu sensibilisieren. Eine wesentliche Zielgruppe hierbei sind Schüler*innen aus Bremen Nord.

Im Anschluss sollen Präsentationen der Workshop Ergebnisse und Poetry Slams den Aktionstag ausklingen lassen.

Der Aktionstag steht allen Interessierten offen und ist als Kooperation zwischen der Werkstatt Antidiskriminierung, dem Katzensprung e.V. in Vegesack, pro aktiv gegen rechts e.V., dem Freizi Alt-Aumund, Lilas Pause und dem CSD Bremen geplant.

Fit and Fun for Family

Verein für Turn und Tanz Farge-Rekum von 2014 e.V.

Das Projekt „Fit and Fun for Family“ beinhaltet mehrere Familien Erlebnistage, die eigenständig von interessierten Jugendlichen gestaltet werden sollen. Auf verschiedenen Aktionstagen sollen eine Bewegungslandschaft und diverse Eltern- Kindtuniere entstehen. Eigenverantwortung und Teamwork sollen dadurch gestärkt und Kreativität gefördert werden. Ziel des Projekts ist es, Familien
verschiedener Herkunft und Kulturen mit und ohne Handicap aus unterschiedlichen sozialen Schichten zusammenzuführen und Vorurteile abzubauen. Über gemeinsame sportliche Aktivitäten sollen Regeln vermittelt und ein harmonisches Miteinander gestärkt werden.

The kids want more

Förderverein Flüchtlingsrat Bremen

Das Projekt thematisiert die aktuellen Zusammenhänge und Hintergründe der Flucht von schutzbedürftigen Geflüchteten nach Bremen. Hierbei geht es insbesondere um Menschen die gesellschaftlichen Minderheiten angehören, wie zum Beispiel Sinti und Roma. Infopakete und begleitendes Fachcoaching sollen vor allem Schulen in die Lage versetzen, auf die aktuelle politische Diskussion angemessen reagieren zu können. Schwerpunkt des Projekts ist die Produktion
von entsprechenden Materialien sowie zusätzlichen Ressourcen für ein Fachcoaching der Lehrkräfte. Hierfür sollen „Schulpakete“ aktualisiert, vervielfältigt und Schulen in Bremen kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Interreligiöse Kompetenz stärken

JFH Farge

Das Projekt befasst sich mit dem Thema „Interreligiosität“ in Zusammenhang mit der Stärkung interreligiöser Kompetenzen. In gemeinsamer Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Religionen sollen Vorurteile und Ressentiments abgebaut werden. Das Projekt richtet sich an Jugendliche, welche in einem mehrwöchigen Empathietraining die Möglichkeit erhalten, ihren persönlichen Horizont zu
erweitern und die eigene Toleranz zu stärken. Das Thema „Religion“ wird differenziert bearbeitet und im Laufe des Projekts auf Antisemitismus spezialisiert. Der Besuch einer Synagoge als Teil eines Einblicks in die jüdische Geschichte ist ebenfalls Bestandteil des Projekts. Schwerpunkt ist die
Wissenserweiterung über die Reflexion von eigenen Erfahrungen und die Stärkung von Toleranz durch Empathie.

Romano Drom

QUARTIER gGmbH

Die Konzeptentwicklung zum Projekt soll in erster Linie Stigmatisierung, Diskriminierung und Verfolgung von Sinti und Roma entgegenwirken. Um Einblicke in den Kulturkreis von Sinti und Roma zu ermöglichen und zum kritischen Nachdenken anzuregen, sind sowohl Veranstaltungen zum Thema Antiziganismus im Dritten Reich geplant als auch Podiumsdiskussionen, Vorträge, Workshops und Konzerte. Darüber hinaus sollen Betroffene selbst zu Wort kommen. Durch Begegnung und Austausch werden Beteiligungsmöglichkeiten geschaffen, Sprachbarrieren und Abgrenzungstendenzen können abgebaut werden. Inhaltlicher Schwerpunkt des Konzepts ist die Entwicklung von Handlungsoptionen und Strategien, um ein gesellschaftliches Verständnis für Menschen zu erzeugen, die seit Jahren von
Diskriminierung und Verfolgung betroffen sind.

Empowerment Gruppe in Bremen Nord

Freizi Alt Aumund

Eine Gruppe für Jugendliche und junge Erwachsene people of color (also eine Gruppe für Menschen mit Rassismuserfahrungen) trifft sich regelmäßig in Bremen Nord.
Eine Gruppe ausschließlich für Menschen mit Rassismuserfahrungen zu gründen, soll einen diskriminierungsfreien Schutzraum schaffen. Für regelmäßige Treffen stehen die Räume im Freizi Alt-Aumund zur Verfügung.

Burger Brückenfest

Burger Brückenfest Initiative

Am 26. Mai 2018 findet in Bremen-Burg das 5. Burger Brückenfest statt. Ziel der Veranstaltung ist, wie in den letzten Jahren, das soziale Leben im Stadtteil zu fördern sowie auch das Zusammenleben zwischen den verschiedenen Kulturen zu intensivieren. Zu diesem Zweck werden wir ein buntes Bühnenprogramm planen, das überwiegend von lokalen und Gruppen Künstlern gestaltet wird. Sämtliche Aktivitäten werden ehrenamtlich von Bürgern organisiert.

Sommerfest auf dem Spielplatz Fockengrund

Initiative Spielplatz Fockengrund

Drei ehrenamtlich engagierte Mütter organisieren ein Sommer-/Kinderfest auf dem Grundstück
Spielplatz Fockengrund.

Der Spielplatz im Fockengrund liegt im sozialen Brennpunkt in Grambke.
Viele Familien leben am Existenzminimum und tun sich schwer das Haus zu verlassen.

Sie wollen daher ein Sommerfest veranstalten, damit der Zusammenhalt unter den ausländischen und einheimischen Familien gestärkt und um den steigenden Rassismus entgegengewirkt wird.

Empowermentwochenende für Frauen

effect gGmbH

In dem Projekt geht es um eine Ferienfahrt, die sich insbesondere an geflüchtete Frauen* richtet die erst seit kurzem in Bremen Nord leben und bislang nur wenig Kontakt und Anbindung an bestehende Strukturen, Angebote und soziale Netzwerke haben. Die geplante Ferienfahrt soll im ehemaligen Gemeindehaus im Wendland stattfinden, welches die Möglichkeit der eigenen Gestaltung bietet. Der
geschlechtsspezifische Rahmen bietet dabei einen Schutzraum und kann gleichsam Anstoß sein, in geschützter Atmosphäre sowohl persönliche Diskriminierungserfahrungen zu thematisieren als auch Wünsche in Bezug auf die eigene individuelle Lebensgestaltung artikulieren zu können. Die Teilnahme an dieser Fahrt stellt für die Frauen* die Möglichkeit dar, ihre soziale Isolation zu
durchbrechen und ihr soziales Netzwerk zu erweitern. Durch theater- und medienpädagogische Ansätze soll den Teilnehmerinnen ermöglicht werden, sich auf vielfältige und kreative Weise mit den für sie wichtigen Themen auseinanderzusetzen. Das Rahmenprogramm soll gemeinsam mit den Teilnehmerinnen geplant und organisiert werden.